In dem ausführlichen Interview, das Slipknot-Percussionist Shawn “Clown” Crahan, dem Podcast “The Break Down With Nath And Johnny” gab, geht es eigentlich um die Opfer, die er für seine musikalische Karriere bringen musste. Unter anderem kommt dabei zur Sprache, dass Crahan schon Familienvater war, bevor es überhaupt mit der Band losging, und er unter dem Druck stand, mit Slipknot Geld verdienen zu müssen.
Dabei kam auch zur Sprache, wer Slipknot ursprünglich gegründet hat – wenn es nach Crahan geht, waren das der 2010 verstorbene Bassist Paul Gray, Sänger Anders Colsefni alias Andy Rouw und Crahan selbst: “Es gibt einige Missverständnisse rund um die Frage, wer Slipknot gegründet hat. Im Endeffekt waren es Andy Rouw, der ursprüngliche Sänger, ich und Paul”, sagte Crahan in dem Podcast.
Damit widerspricht Crahan der bisherigen Darstellung, dass der 2021 verstorbene Schlagzeuger Joey Jordison ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern der Band gehört. Tatsache ist, dass Jordison bereits auf dem ersten Demo der Band, “Mate. Feed. Kill. Repeat.”, zu hören ist, aber laut Crahan kein Gründungsmitglied ist. “Andy hat die Band recht schnell wieder verlassen”, so Crahan weiter. “Als wir also unseren Plattenvertrag unterschrieben haben, bestand die Band im Wesentlichen aus Paul und mir.”
Zuletzt hatten die Nachlassverwalter von Jordison Slipknot beschuldigt, Profit aus dem Tod des Schlagzeugers zu schlagen. 2024 feiert die Band das 25-jährige Jubiläum der Veröffentlichung ihres Debütalbums “Slipknot”, das 1999 bei Roadrunner Records erschien. Im Rahmen der Feierlichkeiten kommen Slipknot auch Ende 2024 für einige Konzerte nach Deutschland, unter anderem Dortmund und Stuttgart stehen auf dem Programm. Zudem werden Slipknot laut Crahan 2024 auch ihr “verschollenes” Album “Look Outside Your Window” veröffentlichen. Bis dahin dürfte auch feststehen, wer Nachfolger des 2023 gefeuerten Schlagzeugers Jay Weinberg wird. Sicher ist bislang nur, wer es nicht wird.
Live: Slipknot
06.12. Dortmund – Westfalenhalle
08.12. Stuttgart – Schleyerhalle
09.12. Leipzig – Quarterback Immobilien Arena
11.12. Zürich – Hallenstadion