Vergangenen Freitag haben die Smashing Pumpkins mit “Act III” das Finale ihrer Rock-Oper “Atum” mit ihren 33 Songs veröffentlicht. Kurz darauf erzählte Frontmann Billy Corgan im Podcast “Klein/Ally Show”, dass neun Songs vor der offiziellen Veröffentlichung bereits geleakt wurden, als Corgan das Album zum Mixing und Mastering verschickt hatte. Ein Fan wies ihn darauf hin und Corgan zahlte aus eigener Tasche eine Lösegeldsumme, um den Leak der übrigen Songs zu verhindern. “Irgendwie bot ein Hacker die Dateien gegen Geld an, und wir konnten sie aufspüren und auszahlen und verhindern, dass sie durchsickern”, so Corgan. “Das FBI wurde eingeschaltet.” Der Hacker war bereits im Besitz des Materials anderer Musiker:innen gewesen. Das FBI habe den Hacker letztendlich ausfindig machen können; das Resultat davon kenne Corgan aber noch nicht.
Während der Pandemie habe Corgan mit Drummer und Begründungsmitglied Jimmy Chamberlain, der seit 2018 wieder Teil der Band ist, neue Musik geschrieben und aufgenommen – etwa 80 Songs seien es laut einem Interview von Chamberlain mit Radiosender SiriusFX gewesen. Chamberlain sagte über die Arbeiten, sie hätten “eine Psychedelic-Platte, die wir auf Eis gelegt hatten und nie fertiggestellt haben” und “eine Weihnachtsplatte”. Er betonte, dass die Pandemie der Band insofern zugutegekommen sei, da sie sonst neben Touren und Promo-Terminen wenig Zeit hätten, neue Musik zu schreiben.
Für die nächste Platte arbeiten die Smashing Pumpkins bereits im Studio. Das nächste Album solle rockiger klingen, Corgan bezeichnete es im gegenüber Kerrang! als “straight up rock and roll guitar record” und verglich es mit “Siamese Dream” (1993) und “Mellon Collie And The Infinite Sadness” (1995). “Wir hoffen, dass es nur eine einzelne Platte wird. Es wird auf keinen Fall ein Doppelalbum sein. Ich will das nicht noch einmal machen”, sagte Corgan.