‘Hard Times and Nursery Rhymes’ beendet am 14. Januar die sechjährige
Release-Abstinenz (‘Greatest Hits’ unbeachtet) der
Orange-County-Punk-Institution Social Distortion. Gegenüber
der LA Times verriet Mike Ness, wie das Älterwerden sich in
seiner Musik wiederspiegelt: ‘Die alte Wut in den Griff zu kriegen fällt mir
schwer. Als ich 17 war, war das perfekt, ich brauchte das. Das half mir,
mich gegen diese agressive Welt zu schützen. Sogar in meinen Zwanzigern war
das noch toll. Generell ist Wut super für das Songwriting. Aber wie alles
wandelt sich diese Überlebenstechnik in ein zweischneidiges Schwert, wenn
man erwachsen wird. Das beeinflusst dann die Ehe, die Beziehung zu den
eigenen Kindern, einfach alle Beziehungen’.
Aus diesem Kapitel des Wandels entstand in den vergangenen Jahren ‘Hard
Times And Nursery Rhymes’. So hart die Zeit für Ness' Privatleben war, dem
Album kamen die Turbulenzen seiner Meinung nach zugute: ‘Das war eine
interessante und anstrengende Zeit, sowas ergibt immer ein gutes Album’. Mit
‘Mach
ine
Gun Blues’ stellten uns die Cali-Punker bereits den ersten Song des
Albums vor. Jetzt legen Social Distortion an dieser Stelle mit ‘California (Hustle And Flow)’
nach.