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Soft Play zeigen sich auf neuer Folk-Punk-Single "Everything And Nothing" erstaunlich verletzlich

Soft Play - neue Single

Auf die Mandoline gekommen
Roher Schmerz und bittere Schönheit: Auf der vierten Singles ihres ersten Albums unter neuem Namen zeigen sich Soft Play von einer erstaunlich verletzlichen Seite.
Soft Play (Foto Thomas Davis)
Soft Play (Foto Thomas Davis)

Für ihr erstes Album seit sechs Jahren stellen sich Soft Play (ehemals Slaves) offenbar breiter auf als je zuvor: Nach einem klassischen UK-Punk-Brecher mit Unterstützung von Robbie Williams und einem Nu-Metal-Ausflug holt Band nun ihre Mandoline – und sogar Violinen – raus.

“Everything And Nothing“ ist die bereits vierte Single des Duos und kratzt mit wehmütigen Indie-Folk-Vibes gar an R.E.M.s “Losing My Religion”. Selbst Drummer Isaac Holman schreit sich nicht um Kopf und Kragen und raunt mit heiserem Gesang Zeilen, die vom Tod eines engen Freundes inspiriert sind. “Stormy seas got my boys all wavy/ This one goes out to Bailey/ We miss you every day”. Die letzten Worte zum Abschluss des Songs (“I feel love”) treffen daher nochmal besonders in die Magengrube und fassen die emotionale Ehrlichkeit zusammen, die das Duo auf dem kommenden Album “Heavy Jelly” zum Ausdruck bringen will.

“Ich begann mit dem Songtext, als ich in den Tiefen eines psychischen Zusammenbruchs steckte”, so Holman zur Entstehung des Songs. “Mein guter Freund Bailey war gerade verstorben, Laurie hatte vor kurzem seine Partnerin Emma durch Krebs verloren. Es kam eins zum anderen. Ich kam zu der Zeile über Bailey und wusste beim besten Willen nicht, was ich als Nächstes sagen sollte, also ließ ich es dabei bewenden. Drei Jahre später (letztes Jahr) ging ich zu Laurie und er hatte gerade diese Mandoline bekommen, wir legten das Instrumentalstück auf und ich erinnerte mich, dass ich diese Worte in den Notizen auf meinem Handy hatte. Laurie fragte mich, worum es ging, und ich hatte Schwierigkeiten, es zu erklären, dann sagte er: ‘So it’s just like everything and nothing.’ Wir nahmen die Melodie auf und brachten sie ins Studio (der Text war noch nicht fertig). Während dieser Zeit sah ich immer wieder Leute, die wie Bailey aussahen, was die nächste Zeile der Melodie in meinem Kopf freischaltete und den Rest zum Vorschein brachte.”

Gitarrist Laurie Vincent fügte hinzu: “Die letzten Jahre waren für so viele Menschen wirklich hart. Der Song und das Video fassen die Reisen zusammen, die wir alle durchgemacht haben: Verlust, Liebe, Wiedergeburt, der Kreislauf des Lebens. Roher Schmerz und bittere Schönheit.”

“Heavy Jelly” erscheint am 19. Juli und kann bereits vorbestellt werden. In Großbritannien stehen einige Festivalshows für die beiden Rückkehrer an, in Deutschland wurden noch keine Konzerte bekannt gegeben. 2018 spielten Soft Play als Slaves zuletzt eine Clubtour sowie als Support von The Prodigy.

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