Zum Start ihrer Tour zum aktuellen Album “Foil Deer” haben sich Speedy Ortiz eine besondere Maßnahme ausgedacht, um ihre Shows für alle Besucher sicherer zu machen. In Anlehnung an die gerade in alternativen Clubs verbreiteten Poster und Flyer, die Konzertgängern nahelegen, sich bei sexistischen, rassistischen, homophoben und ähnlich gelagerten Übergriffen an das Personal zu wenden, hat die Indie-Band jetzt sowohl eine Mobilfunknummer als auch eine Mailadresse mit ähnlicher Intention eingerichtet.
Das Besondere hierbei: Jede Nachricht geht direkt an die Band, die sich so direkt mit dem Sicherheitspersonal vor Ort verständigen kann. Frontfrau Sadie Dupuis erklärt den Sinn dahinter via Twitter: “Als Konzertbesucher habe ich mich oft unwohl gefühlt und wusste nicht, was ich tun sollte. Als Musiker hat man es leichter, die Sicherheitsleute auf solche Dinge aufmerksam zu machen.”
Schon in der Vergangenheit hatten sich Protagonisten der Indie- und Punk-Szene wie Lauren Denitzio von Worriers oder Laura Jane Grace von Against Me! gegen Diskriminierung in der Szene ausgesprochen.
Auch abseits alternativer Musik ist die Diskussion gerade um Sexismus aktuell wie nie: Erst kürzlich musste sich Chvrches-Frontfrau Lauren Mayberry wieder gegen Frauenfeindlichkeit im Netz positionieren.
Facebook-Post: Speedy Ortiz erläutern ihr Hotline-Konzept
We’re back on the road today, but we’re bringing something new with us: (574) 404-SAFE, our help hotline you can text if…
Posted by Speedy Ortiz on Monday, September 7, 2015
Live: Speedy Ortiz
05.10. Berlin – Comet Club
06.10. Hamburg – Golem
07.10. Köln – Blue Shell
12.10. Zürich – Hafenkneipe
13.10. Dudingen – Café Bad Bonn