Ein Fan habe ihn nach Chile eingeladen, sagt Steven Wilson, und er habe zufällig im Paranal-Observatiorium in der Atacama-Wüste gearbeitet. Wilson und sein langjähriger Freund und Regisseur Lasse Hoile witterten sofort die Gelegenheit, in der interessanten Lanschaft Chiles zu drehen. Ursprünglich sollte es sogar ein Konzertfilm à la Pink Floyds “Live At Pompeii” werden, als die Crew aber die Bedingungen vor Ort kennenlernte, wurde dieser Plan – abgesehen vom finanziellen Aufwand – schnell verworfen: 5.000 Meter über dem Meeresspiegel befindet man sich nicht nur buchstäblich “above the clouds”, wie Wilson im Refrain von “Nowhere Now” singt, es ist auch bitterkalt. Aus diesem Grund trägt Wilson auch eine dicke Lederjacke, obwohl er sich gefühlt habe “wie ein Rockstar-Klischee”.
Abgesehen von den Observatorien Paranal und Alma hat Hoile das Video noch im Valle de la Luna und auf einem verlassenen Friedhof mitten im Niemandsland gedreht. Der Song handelt von verschiedenen Perspektiven, die man auf die Menschheit haben kann. Hier unten sieht es mitunter schlimm aus, vom Weltraum aus aber wunderbar – “ein kleiner ‘Space Oddity’-Vibe”, so Wilson lachend in unserer Titelstory in VISIONS 293. In Chile ist übrigens auch das exklusive Coverfoto dieser Ausgabe entstanden.
Wilsons aktuelles Album “To The Bone war am 18. August bei Caroline erschienen. Zuletzt hatte er nach “Pariah”, “Song Of I” und “Permanating” ein Lyric-Video zum Song “Refuge” veröffentlicht. Ab Februar kommt der Ruhelose für eine Reihe groß angelegter Konzerte auch nach Deutschland. Tickets für die von VISIONS präsentierten Shows gibt es bei Eventim
Video: Steven Wilson – “Nowhere Now”
Instagram-Posts: Steven Wilson in Chile
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