Besuchern des ersten Teils der Tour zu “Hand.Cannot.Erase” ist das Video jedoch nicht unbekannt. Jedes Mal, wenn das Terzett zwischen Steven Wilson, einem Chorknaben und der israelischen Sängerin Ninet Tayeb gespielt wurde, war der Clip auf die Leinwand projiziert worden. Jene, die noch nicht in den Genuss kamen, erwartet nun eine emotionale Achterbahnfahrt.
“In den hunderten von Songs, die ich über die Jahre geschrieben habe, nimmt ‘Routine’ eine spezielle Stellung ein”, so Wilson. “Es ist eine tieftraurige Geschichte von Verlust und Verleugnung, aber am Schluss verziehen sich die Wolken und es herrscht Akzeptanz.”
Regie beim Stop-Motion-Werk führte Jess Cope, welche bereits die thematisch ähnlichen Clips zu “Drive Home” und dem Titeltrack vom vorherigen Album “The Raven That Refused To Sing” in Szene gesetzt hatte. Den Lyrics entsprechende Elemente wie Bettenmachen und Kinderzeichnungen am Kühlschrank baut sie ebenso ein wie eher subtile Hinweise auf den Hintergrund der Handlung.
Wilson dazu: “Nichts konnte mich auf die organische Schönheit und Kraft des Films vorbereiten, eine äußerst sorgfältige Fleißarbeit mit viel Liebe zum Detail, für die sie Monate brauchte. Immer, wenn wir das Stück live spielen, sehe ich im Publikum Leute, die durch die Kombination von Musik und Animation von ihren Emotionen überwältigt sind. In Traurigkeit Poesie und Schönheit zu finden; ich denke, das ist eine wunderbare Sache.”
Der zweite Teil der Tour zu “Hand.Cannot.Erase” startet hierzulande Mitte Januar. Tickets für die von uns präsentierten Konzerte gibt es bei Eventim.
Video: Steven Wilson – “Routine”
VISIONS empfiehlt:
Steven Wilson
12.01. Stuttgart – Liederhalle
13.01. München – Philharmonie
14.01. Bochum – Jahrhunderthalle
15.01. Bochum – Jahrhunderthalle
16.01. Hamburg – CCH
18.01. Berlin – Tempodrom
19.01. Frankfurt – Alte Oper
20.01. Leipzig – Haus Auensee
21.01. Hannover – Swiss Life Hall