20 Millionen Menschen nutzen in Deutschland die Streaming-Angebote von Spotify und Co. – Tendez steigend. Streaming wird zum bedeutendsten Musikmedium mit Vor- und Nachteilen, je nachdem wen man fragt.
Bad Religion-Gitarrist und Labelchef Brett Gurewitz hat Spaß am streamen: “Ich hatte schon immer ein großes Interesse an Technologie und bin ein typischer Early Adopter”. Für ihn ist Streaming das Rettungsboot der Musikindustrie.
Musikproduzent Steve Albini ist ganz anderer Auffassung und bezeichnet die Dienste “als moderne Radios für kleine Kinder”, deren Untergang kein Verlust wäre. Musiksoziologe Michael Huber sieht Vorteile wiederum nur für jene, die sich an das Drei-Minuten-Format halten. Unkonventionellere Künstler seien ob der geringen Aufmerksamkeitsspanne beim Streamen massiv benachteiligt.
Aus unterschiedlichen Perspektiven bekommt ihr in VISIONS 269 einen fundierten Überblick rund um die Fragen: “Ist Streaming der Wahrheit letzter Schluss? Wie verändert es die Art, wie wir Musik hören? Welche Einstellungen vertreten Künstler und Labels? Wer verdient wieviel am Stream? Und welcher der Anbieter wird sich langfristig durchsetzen?”