Wer leidenschaftlicher und regelmäßiger Konzertgänger ist, hat sich längst an den Anblick von unzähligen über die Köpfe gereckten Mini-Displays gewöhnt. Je jünger das Publikum, desto inflationärer der Gebrauch von Smartphones während dem Konzertgeschehenen – könnte man annehmen.
Eine Studie im Auftrag von Ticketfly bescheinigt jedoch auch älteren Konzertgängern dieses Verhalten – seit Fotos und Videos in Echtzeit an Freunde und Follower versendet werden können. Die bekommen aber meistens nur undefinierbaren Sound-Brei und bunte Farbpixel zu sehen.
Dennoch: Ein Drittel der zwischen 18-34 Jährigen hantieren über 50 Prozent der Zeit bei einer Show mit ihrem Handy. Laut Studie würden dabei 40 Prozent der weiblichen Befragten ihr Smartphone benutzen, während dies nur 24 Prozent der Männer gleichen Alters täten. Des Weiteren sind die weiblichen Konzertbesucher mit 35 zu 22 Prozent eher geneigt, die gemachten Aufzeichnungen via Social Media zu verbreiten.
Die wahrlich Bedauernswertesten aber sind jene fünf Prozent, die angaben, während des gesamten Live-Events am Handy zu kleben. Das ist insofern erstaunlich, dass man sich fragen muss, wer die verwackelten Aufzeichnungen je wieder anschauen möchte.