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Sum 41: Deryck Whibley und Ex-Manager gegenseitig angeklagt

Sum 41

Ex-Manager verklagt
Sum-41-Frontmann Deryck Whibley und sein Ex-Manager Greig Nori ziehen gegeneinander vor Gericht. Auslöser ist Whibleys Autobiografie, in der er Nori des sexuellen Missbrauchs bezichtigte.
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Sum 41 um Deryck Whibley (Foto: Travis Shinn)

Anfang Oktober vergangenen Jahres hatte Sum 41-Frontmann Deryck Whibley seine Autobiografie “Walking Disaster” veröffentlicht, in welcher er den ehemaligen Bandmanager Greig Nori des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Kurze Zeit später hatte sich Nori zu den Vorwürfen geäußert. Auch wenn er nicht abstritt, ein intimes Verhältnis zu Whibley geführt zu haben, so hat er zumindest alle Anschuldigungen des Missbrauchs von sich gewiesen.

Gegenüber dem Toronto Star hatte Nori später behauptet, dass Whibley die Beziehung “aggressiv initiiert” hätte, und dass beide während der Beziehung volljährig gewesen seien. “Der Vorwurf, ich hätte Whibley gedrängt, die Beziehung fortzuführen, ist falsch. Der Vorwurf, ich hätte Whibley genötigt, indem ich ihn der Homophobie bezichtigt habe, ist falsch. Unsere Beziehung hat sich einfach verlaufen, während unsere Geschäftsbeziehung weiterging”, so Nori.

“Greig Nori hat mich einen Lügner genannt”, reagierte Whibley in einem Instagram-Video. “Ich stehe hinter jedem Wort in meinem Buch, zu 100 Prozent. Ich bin kein Lügner, und ich spreche jetzt direkt zu dir Greig: Wenn du denkst, ich sei ein Lügner, gibt es nur einen Weg, das zu klären – unter Eid. Vor einem Richter und vor Geschworenen. Ich bin jederzeit bereit.”

 

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Die rechtliche Auseinandersetzung scheint nun eingeleitet worden zu sein: Einem Bericht der kanadischen Nachrichtenplattform SooToday zufolge haben sowohl Nori als auch Whibley eine “notice of action” eingereicht – der erste Schritt, um eine Verleumdungsklage vor Gericht zu bringen. Nori verlangt von Whibley und dem Verleger von “Walking Disaster” ungefähr sechs Millionen US-Dollar Entschädigung für Verleumdung, Vertrauensbruch, Bruch seiner Privatsphäre und die fälschliche Verbreitung persönlicher Informationen. Whibleys Gegenklage würde sich auf drei Millionen US-Dollar Entschädigung für Verleumdung belaufen. Die eigentlichen Missbrauchsvorwürfe scheinen vorerst nicht Teil der Klage zu sein.

Nori war von 1992 bis 2005 Manager von Sum 41, bis diese ihn wegen Unzuverlässigkeit entlassen hatten. 2018 trugen er und die Band bereits einen Rechtsstreit aus, in dessen Folge Nori der Status als Co-Komponist vieler Sum-41-Lieder aberkannt wurde. Die Band ist zurzeit noch auf Abschiedstour unterwegs, ihr letztes Album “Heaven :x: Hell” erschien 2024.

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