“Give Me Action” heißt die erste Veröffentlichung aus der kommenden Sweat-Platte, die am 15. März über Pirates Press/Vitriol erscheinen wird. Und auch wenn der Albumtitel entsprechende Assoziationen zulässt: “Love Child” hat weniger mit dem Supremes-Hit aus den 60er zu tun, als viel mehr mit “Death Before Disco” von Pagan – wie die erste Singelauskopplung unmissverständlich klarmacht.
Innerhalb von fast drei Minuten keifen sich Sweat auf “Give Me Action” die Seele aus dem Leib und geben einem mit prügelndem Beat eins auf die Zwölf, wenn es etwa heißt: “We don’t need your sympathy/ We’ll be just fine on our own/ Always gettin into trouble/ And this is why we rock.” In Anbetracht fehlender Sympathien und einem Mangel an gesellschaftlicher Empathie wird hier allerdings nicht Rotz und Wasser geheult. Lieber spucken die kalifornischen Hardcore-Punks Gift und Galle – und das mit einer Aggressivität, die Bands wie Amyl And The Sniffers in nichts nachsteht.
2022 hatten die Hardcore-Punk-Band um Frontfrau Tuna Tardugno mit “Gotta Give It Up” ihr Debütalbum veröffentlicht. Der Nachfolger, der ebenfalls in Jack Shirleys (u.a. Jeff Rosenstock, Deafheaven) Atomic-Garden produziert wurde, kann bereits über das Label vorbestellt werden.
Sweat – “Love Child”
01. “Commercial Pleasure”
02. “Give Me Action”
03. “Pair Of Dice”
04. “Pure Display”
05. “White Nectarines”
06. “Bad Taste”
07. “Love Child”
08. “Physical”
09. “A Real Good Time”
10. “Predisposed Paranoia”