Maßgeblich an den Gesprächen sollen Live Nation und das Coachella Festival beteiligt gewesen sein, aber auch weitere Promoter sollen versucht haben die Talking Heads von einer Reunion zu überzeugen, wie das US-Magazin Billboard berichtet. Im Rahmen des Toronto Film Festivals soll Coachella-Chef Paul Tollet versucht haben, mit der Band ins Gespräch zu kommen, er habe allerdings schnell erkannt, dass “keine Shows passieren würden” und er der Band erst gar kein Angebot machen wolle. Tollet hat der Band zwar keine Summe genannt, laut Insidern sollen Headliner der Festivals in der kalifornischen Wüste in der Vergangenheit bereits bis zu umgerechnet über neun Millionen Euro bekommen haben.
Tollett und das Coachella-Festival sind allerdings nicht die einzigen, die versucht haben sollen, die Band von einer Reunion zu überzeugen – ein weiteres Angebot soll von Live Nation vorgelegt worden sein, die Medienberichten zufolge bereit waren bis zu umgerechnet 73 Millionen Euro zu zahlen, wenn die Band zwischen sechs und acht Headlinerslots auf Festivals übernimmt. Auch dieses Angebot wurde von der Band allerdings abgelehnt.
Das Coachella-Festival ist für seine Reunion-Shows bekannt. In diesem Jahr spielen etwa No Doubt und Sublime ihre ersten wiedervereinigten Shows, in der Vergangenheit konnte das Festival bereits Bands wie Jane’s Addiction, die Pixies, Rage Against The Machine und zuletzt 2023 Blink-182 überzeugen erneut gemeinsame aufzutreten.
Die Talking Heads hatten im September im Rahmen des Toronto Film Festivals zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder ein gemeinsames Interview zum 40. Jubiläum ihres Konzertfilms “Stop Making Sense” (1983) gegeben. Davor war die Band zuletzt 2002 im Rahmen ihrer Aufnahme in die Rock And Roll Hall Of Fame gemeinsam aufgetreten. Ihr bislang letztes Album “Naked” hatten die Talking Heads 1988 veröffentlicht, drei Jahre später hatten sie ihre Auflösung verkündet.