Mit ihrer schwelgerischen Produktion inklusive sanfter Schnipser und Congas klingt die erste neue Musik von Tame Impala dreieinhalb Jahre nach “Currents” nicht unbedingt nach einem großen Ausrufezeichen, aber auch ganz schön unverkrampft. Mastermind Kevin Parker hat sich seinen Habitus des versponnenen Studio-Cracks, der sich seine Zeit nimmt, offenbar nicht zerstören lassen.
Wann das vierte Tame-Impala-Album erscheinen wird, ist noch unbekannt. Neben einem bereits feststehenden Auftritt in einer US-Late-Night-Sendung kommende Woche werden die Australier bis Mitte August größtenteils auf Festivals zu sehen sein. In Deutschland zwar bisher nur bei den Zwillingsfestivals Hurricane und Southside, dafür können Freunde von Reisen in Anrainerstaaten aber auch in Belgien, Frankreich, Dänemark und den Niederlanden in den Genuss von Synthie-Psych-Pop kommen. Einen kurzen Flug ist auch das Primavera Sound Festival in Barcelona wert.
Zuletzt hatte Parker das Album “Tasmania” seiner Freunde und Landsleute Pond co-produziert und an einem Track des Elektro-Produzenten Zhu mitgearbeitet. Bei den Waldbränden, die Ende 2018 in Kalifornien gewütet hatten, war zwar die Villa abgebrannt, in der er sich zwecks Arbeiten an neuem Material eingemietet hatte, sein Notebook hatte er aber retten können.
Stream: Tame Impala – “Patience”
Live: Tame Impala
31.05. Barcelona – Primavera Sound Festival
01.06. Paris – We Love Green Festival
06.06. Aarhus – Northside Festival
21.06. Scheeßel – Hurricane Festival
22.06. Neuhausen ob Eck – Southside Festival
14.08. Hasselt – Pukkelpop Festival
15.08. St. Malo – La Route du Rock Festival
16.08. Biddinghuizen – Lowlands-Festival