Marcus Wiebusch, ehemaliger Frontmann einer der wichtigsten deutschsprachigen Punkbands der Neunziger, …But Alive und Mitglied der Ska-Punkrocker Rantanplan, Reimer Bustorff, Bassist bei Rantanplan und Frank Tirado-Rosales Schlagzeuger bei …But Alive, formierten sich nach der Auflösung von …But Alive im Jahre 2000, neu, um ihre Vorstellung von deutschsprachiger Popmusik umzusetzen.
Marcus Bruder Lars an den Keyboards und Eric Langer an der Gitarre, verstärken das Line-Up und so entstanden Kettcar.
Menschen, die Montags zu Elliott Smith und Dienstags zu Fugazi gehen, um sich Mittwochs im Proberaum zu treffen., so definierten die Fünf sich und ihre Musik.
Eine stattliche Anzahl Liveauftritte, eine Mini-EP und tausende von Downloads auf der Bandhomepage später, hatten sich die symphatischen Hamburger eine ansehnliche und treue Fanbasis erspielt.
Einen großen Beitrag zur Beliebtheit liefern dabei die Texte von Herrn Wiebusch, denn nach den musikalischen und privaten Rückschlägen, erwies sich Kettcar als der ideale Katalysator für die innere Befindlichkeit und so entstanden Texte, die berühren ohne peinlich zu sein und die zwischen Verlust-Melancholie und Weitermachen-Attitüde hin- und herschwanken. Es ist diese Jetzt erst recht –Mentalität, die man als typisch für Kettcar bezeichen könnte.
Nach einer langwierigen Labelsuche mit unbefriedigenden Ergebnissen, entschloss sich die Band zusammen mit Freund Thees Uhlmann, Sänger von Tomte, ein eigenes Label ins Leben zu rufen: So entstand, allen Schwierigkeiten und finanziellen Risiken zum Trotz, Grand Hotel Van Cleef.
Die Mühen scheinen sich auszuzahlen: Kettcar sind präsent, das Debüt Du Und Wieviele Von Deinen Freunden erntet sensationelle Kritiken und begeistert das Publikum live.
Lest die große Kettcar-Story in VISIONS Nr. 117, die ab dem 26. November überall erhältlich ist.Jens Mayer