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Teil 4 des Emil Bulls-Studiotagebuchs

Teil 4 des Emil Bulls-Studiotagebuchs
Und mal wieder Updates von den Emil Bulls. Heute gibt`s Infos zu den letzten Zügen des Mixens ihres Major-Debüts “Angel Delivery Service”, das Anfang Juni erscheinen wird. Natürlich wieder von der Band selbst verfasst…

EMIL BULLS PRIVATE VISIONS, 7.3.2001

still waiting for the cigar

So, dies hier wird wohl mein letzter Bericht aus Schweden sein, denn heute ist der letzte Tag des Mixdowns. Aber dieser Tag wird noch mal verdammt anstrengend, da wir immer noch zwei Songs zu mischen haben. Der Graint und ich haben sicherheitshalber schon mal all unsere Sachen zusammengepackt, damit wir, wenn’s hart auf hart kommt, morgen Mittag gleich vom Studio zum Flieger düsen können. Der geht morgen um 11 Uhr, das heißt, da es jetzt 14:20 ist, haben wir noch ungefähr 20 Stunden für diese beiden Songs, und das ist unter Umständen verdammt wenig Zeit. Aber für Euch werden wir diese Tortur auf uns nehmen und ich bin überzeugt, wir werden es schaffen.

Im Moment schrauben wir gerade an der neuen Version von „Quiet Night“ herum, da wir nach den Höllenqualen, die wir gestern mit „Leaving You With This“ durchstehen mussten, erst mal was Chilliges brauchen. „Leaving You With This“ stellte sich völlig unerwartet als echtes Problemkind heraus, und so sind wir gestern erst um 5:00 morgens ins Bett gekommen.

Als Schlussschmankerl wird dann noch „Wheels of Steel“ in Angriff genommen – ein Song, an dem Pelle und Eskil sicher ihre Freude haben werden, da wir ihnen als Abschlussgeschenk wohl freie Hand gewähren müssen, was soviel heißen mag wie, dass der Mix wohl in orgiastischen Distortionwänden enden wird und sich die beiden vor Freude über ihre Zerstörungskunst auf dem Boden wälzen werden.

Apropos Zerstörungskunst: hier mal einige Zitate der beiden, die im Laufe des Mixes über ihre bis oben hin mit Kautabak gefüllten Lippen gekommen sind:

„We know this is a major production but are we allowed to destroy the drums a little bit more.”

Pelle auf meine Frage warum die Gitarren bei „Monogamy“ auf einmal so fett sind: “We`ve done a really unholy thing but I won`t tell you …… “. Kurz darauf hat sich ein Topteil verabschiedet.

„No one has ever died of some distortion.”

“It sounds like pudel… ( Vergleich der „Leaving you“-Gitarren mit Altmetalfrisuren ) …let`s do the unholy thing again!”

Und da gab’s noch einige unvergeßliche Momente mehr…..

Irgendwie ist es schon traurig, dass heute der letzte Tag der Produktion ist. Seit Beginn am 14. November sind es jetzt gut vier Monate, in denen an “Angel Delivery Service” gebastelt wurde, und in dieser Zeit ist wirklich viel

passiert. Wir haben viele neue Erfahrungen gemacht; wir haben, glaub ich, einiges gelernt und vor allem mit Leuten zusammengearbeitet, die ihr Handwerk wirklich verstehen und die über diese Zeit zu Freunden geworden sind. Hier möchte ich meinen ganz persönlichen Dank an jeden Einzelnen ausrichten, der in irgendeiner Weise an der Entstehung dieses Albums beteiligt war. Danke für Eure Ideen, danke für Euer Know-how und vor allem danke für Eure Geduld: es ist wirklich ein verdammt gutes Gefühl, mit einem Endprodukt, in das man so viel Arbeit und Liebe gesteckt hat, zufrieden zu sein!

So, und jetzt freu ich mich erst mal auf ein paar ruhige Tage daheim bei den Liebsten, die ich (zeitweise) wirklich verdammt vermisst habe …..jetzt ist die Zigarre schon verdammt nah…

see ya on the road ……… yours Christoph eb

Über ihre Homepage suchen die Emil Bulls außerdem Leute, die in der nächsten Woche beim Videodreh zur Single “Smells Like Rock`n`Roll” dabei sein wollen. Wer Interesse hat, sollte sich schleunigst bei der Band melden…

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