0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

Senator will Tenacious D nach Witz über Trump-Attentat aus Australien abschieben

Nach Witz über Trump-Attentat

Australischer Senator will Tenacious D abschieben
Nachdem Tenacious D bei einem Konzert in Australien einen Witz über den Anschlag auf Donald Trump gemacht haben, fordert ein konservativer Senator die Ausweisung der Band aus dem Land.
Tenacious D / Sony Music
Tenacious D / Sony Music

Kyle Gass von Tenacious D feierte am vergangenen Sonntag seinen Geburtstag, im Anschluss an sein Geburtstagsständchen, das ihm Bandkollege Jack Black und die Anwesenden bei ihrem Konzert in Sydney gesungen hatten, wurde Gass nach seinem Geburtstagswunsch gefragt. Seine Antwort: “Verfehle Trump das nächste Mal nicht.”

Gass verwies damit auf das Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vergangenen Samstag – ein Geschoss verfehlte ihn nur wenige Zentimeter und traf ihn lediglich am Ohr. Die Konzertbesucher:innen konnten zwar über den Wunsch von Gass lachen, auf Social-Media hagelte es dagegen Kritik – auch aus der Politik: Der australische Senator Ralph Babet von der konservativ-nationalistischen Partei United Australia forderte sogar die unverzügliche Abschiebung von Tenacious D aus Australien. In einem offenen Brief schrieb Babet: “Ich verurteile aufs Schärfste den Aufruf zu politischer Gewalt durch Tenacious D am Sonntag in Sydney. Die Ermordung eines Präsidenten zu befürworten oder zu wünschen, ist ungeheuerlich, ekelhaft, schmutzig, böse und in keiner Weise akzeptabel.” Auch Verweise auf einen vermeintlichen Witz von Gass akzeptierte Babet nicht: “Das war kein Scherz, er hat es todernst gemeint, als er sich den Tod des Präsidenten wünschte.”

Bislang wurde Babets Forderung offenbar noch nicht nachgegangen, die Band hat ebenfalls nicht darauf reagiert. Heute Abend sollte dementsprechend die Tour von Tenacious D im australischen Newcastle fortgesetzt werden. Bis Ende des Monats tourt das Duo noch durch Australien und Neuseeland, bevor sie im Herbst noch einige Daten in den USA spielen.

Im Mai hatten sie im Rahmen ihrer Europatour in Brighton gespielt und dort “Champagne Supernova” von Oasis gecovert, bereits Anfang des Jahres war die Band in Down Under unterwegs: Im Januar holte Dave Grohl Jack Black bei einem Foo Fighters-Konzert auf die Bühne, um gemeinsam AC/DC zu covern.

Update 16. Juli, 14:53 Uhr: Kyle Gass entschuldigt sich für seine Aussagen über das Trump-Attentat und Jack Black sagt alle anstehenden Konzerte von Tenacious D ab. Sämtliche Zukunftspläne der Band liegen laut Black außerdem vorerst auf Eis.

Mehr zu: Tenacious D
Vorheriger Artikel
Nächster Artikel