“Eagle Birds” nimmt keinen unnötigen Umweg: Zwei Takte geradliniges, swingendes Schlagzeug, dann setzt die brummige, warm verzerrte Gitarre ein, schon kurz darauf krönt Sänger und Gitarrist Dan Auerbach den hitzig-coolen 70s-Blues-Rocker mit der Refrain-Zeile “Don’t nobody wanna be lonely/ Everybody oughta be loved sometime” – und dann mit einem Gitarrensolo, das auch Jack White ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hätte.
Zusammen mit dem schon zuvor veröffentlichten, ähnlich bluesrockig stampfenden, aber zusätzlich leicht angesoulten “Lo/Hi” bleiben schon jetzt wenig Zweifel: Das am 28. Juni erscheinende neunte Studioalbum der Black Keys, “Let’s Rock”, wird seinem Namen alle Ehre machen – Fans dürfen eine direkte, bluesrockige Platte erwarten. Nach dem etwas psychedelischeren Vorgänger “Turn Blue” (2014) richtet sich das Duo aus Akron, Ohio also erneut neu aus.
“Das Album ist eine Hommage an die elektrische Gitarre”, sagt Schlagzeuger Patrick Carney über das im Easy Eye Sound Studio in Nashville geschriebene und live aufgenommene Werk. “Wir haben einen simplen Ansatz gewählt und alles überschüssige Beiwerk weggelassen, ganz so, wie wir es früher gehandhabt haben.” Auf dem Album ist auch Backing-Gesang von Leisa Hans und Ashley Wilcoxson zu hören.
In den Jahren seit ihrer bis dato letzten gemeinsamen Platte waren die Black Keys nicht untätig: Auerbach arbeitete als Produzent und veröffentlichte 2017 sein zweites Soloalbum “Waiting On A Song”. Carney wiederum brachte kürzlich seine neue Band Sad Planets mit dem Debütalbum “Akron, Ohio” an den Start.
Stream: The Black Keys – “Eagle Birds”
Cover & Tracklist: The Black Keys – “Let’s Rock”
01. “Shine A Little Light”
02. “Eagle Birds”
03. “Lo/Hi”
04. “Walk Across The Water”
05. “Tell Me Lies”
06. “Every Little Thing”
07. “Get Yourself Together”
08. “Sit Around And Miss You”
09. “Go”
10. “Breaking Down”
11. “Under The Gun”
12. “Fire Walk With Me”