“Listen up, motherfucker, I’m your friend/ Had your back since the start until the end/ But nobody’s got a habit quite like you/ And now I’m scared, I don’t know what to do”. The Dirty Nil-Frontmann Luke Bentham richtet seine halbgebrüllten Worte zu Beginn des Songs an einen Freund, der es mit dem Rausch zu weit treibt. Im Refrain und dem Songtitel deutet er an, Angst vor dem Schlimmsten zu haben: Irgendwann einen Anruf mit besonders schlechten Nachrichten über einen geliebten Menschen zu bekommen.
Danach wird Bentham zu dem üblich ausufernden, dreckigen Poser-Rock’n’Roll noch konkreter. Dem Magazin Kerrang erzählte er zum Song: “Ich halte Subtilität für komplett überbewertet, das überlässt man am besten Cardigan tragenden Jazz-Trötern. Wir bei The Dirty Nil bevorzugen es, für die Wahrheit in all ihrer ungestümen Pracht und Hässlichkeit einzustehen. ‘I Don’t Want That Phone Call ist ein Liebesbrief an jede einzelne Person, die mit Drogen oder Selbstzerstörung zu kämpfen hat. Ihr seid nicht allein, Freunde, da draußen gibt es Hilfe für euch.”
“I Don’t Want That Phone Call” ist nach “Pain Of Infinity” und “Bathed In Light” (zu dem es auch ein glorreiches Video gibt) der dritte Vorbote ihres neuen Albums “Master Volume”, das am 14. September erscheint. Bis dahin könnt ihr noch das fantastische Debüt “Higher Power”, die Compilation “Minimum R&B” und das außer der Reihe veröffentlichte Cover von Cheap Tricks “Surrender” in Dauerschleife hören.