Die unberechenbare wie einnehmende Band The Icarus Line hat mit “All Things Under Heaven” ihr siebtes Album fertig – vorausgesetzt, man zählt “Avowed Slavery”, die aus Überbleibseln bestehende Fortsetzung des 2013er Albums “Slave Vows” mit.
Die Band sagt, dass sie noch nie ein Album veröffentlicht hat, das “so weit in den Äther reicht wie “All Things Under Heaven”.” Und weiterhin heißt es: “Die Platte transzendiert alles, wozu wir dachten, fähig zu sein.” Ebenso wie der Vorgänger wurde die Platte live im Valley Recordings Studio aufgenommen – in kurzen aber intensiven Sessions.
“Aus meiner Warte klingt Amerika gegenwärtig so”, erklärt Sänger und Mastermind Joe Cardamone. “Es ist ein Dokument des Immateriellen. Ein Gefühl, das viele Leute spüren, die ich treffe, das man aber verbal nicht richtig ausdrücken kann, es braucht einen Sound, um diesen Gedanken zu komplettieren.”
Einen ersten Eindruck davon gibt “Ride Or Die”, ein fast siebenminütiger Brocken, der klingt, als hätte David Lynch im Noiserock-Fieberwahn einen Song mit The Doors aufgenommen. Ein unheimliches wie anziehendes Ungetüm, das erneut belegt, dass man bei The Icarus Line weiterhin mit allem rechnen muss.
Erscheinen soll “All Things Under Heaven” am 2. Oktober auf CD und Doppel-LP. 300 Stück davon sind in transparent-orangefarbenes Vinyl gepresst, das exklusiv über Rough Trade vertrieben wird.