So hört es sich an, wenn man sich voll und ganz sich selbst widmet: Urlo, Frontmann der Doom-Metal-Formation Ufomammut, hat für sein Projekt The Mon alles selbst geschrieben, gesungen, eingespielt, produziert, aufgenommen, gemixt und gemastert. Ganz allein tritt er auf seinem zweiten Soloalbum dann aber nicht auf: Schon auf der ersten Single hat Steve Von Till (u.a. Neurosis, Tribes Of Neurot) einen Gastauftritt. Er hat auch instrumental mitgewirkt und Ideen fürs Mixen eingebracht.
Langsam zieht Urlo einen mit seiner neuen Single in seinen musikalischen Bann des Unheilvollen – und das gerade mal mit einer simplen Melodie auf der Gitarre, kreisenden Synthies und seiner heiseren Stimme. Pointiert leise, aber scharf klingende Glöckchen lassen in der Anspannung fast zusammenzucken. Genau diese Anspannung hält den ganzen Song lang an.
Auch selbst gezeichnet hat Urlo tagelang für das Musikvideo. An den bunten Farben hat er zwar gespart, die wird dort aber niemand vermissen. Es wäre ja fast schon paradox, für einen atmosphärischen, so dezent akzentuierten Song andere Farben als Schwarz, Weiß und Grau zu benutzen. Und was sollte eine dämonische Gestalt mit einem schwebenden großen Auge über ihrem Kopf auch anderes anziehen, als ihr schwarzes Gewand, wenn sie schon die Waldtiere um sich versammelt? In diesem Teil des Videos übernimmt dann Steve Von Till den Gesang. Mit klarer und hallender Stimme sorgt er für den einzigen Kontrast im klanglich düsteren Märchenwald-Dickicht.
Von Till soll nicht der einzige Gast auf dem Album sein: Colin H. Van Eeckhout (Amenra) und Francesca De Franceschi Manzoni haben ebenfalls Gastauftritte und teils mitgeschrieben; Sarah Pendleton (Subrosa/The Otolith) spielt Violine, David W. (White Hills) Gitarre. “Eye” erscheint am 26. Mai und kann bereits vorbestellt werden.
The Mon – “Eye”
01. “The Sun”
02. “Secret”
03. “Confession”
04. “The Manure Of Our Remains”
05. “This Dark O’Mine”
06. “Burning From Afar”
07. “To The Ones”
08. “Mimmi”
09. “Where”
10. “Vampyr”
11. “Pupi”