The Murder Capital bleiben dran. Nachdem ihr zweites Album “Gigi’s Recovery” erst im Januar 2023 erschienen war, gab es mit “Heart In The Hole” einige Monate später bereits neues Material zu hören. Rund ein Jahr später folgte gestern mit “Can’t Pretend To Know” der nächste Output der Post-Punks aus Dublin.
Dieser gerät im Gegensatz zu den ebenfalls aus Dublin stammenden Fontaines D.C. weiterhin klassischer im zeitgenössischen Post-Punk verwurzelt. Drückender Bass, schneidende Akkorde und krumme Gitarrenakzente schrauben sich in unter drei Minuten immer weiter in die Höhe. Etwas aus dem Raster fallen hingegen dezente Piano-Tupfer und James McGoverns stoischer Gesang, der nach wie vor etwas an Alex Turner von den Arctic Monkeys erinnert.
“Can’t Pretend To Know’ ist ein peitschender Song, den wir wie einen Wirbelsturm aus Farben und Atemlosigkeit wirken lassen”, erklärt McGovern selbst über den Track. “Ein surrealer Blick auf die Unschuld der Kindheit und all ihre Nachfolger, diese zarten Brücken, die wir verbrennen, während wir uns durch die seltsamen Wege unserer Jugend bewegen. Geformt durch alles, womit wir in Berührung kommen. Wir lernen Lektionen von Spielzeugen. Wir spielen die Rollen, die von uns verlangt werden.”
Aufgenommen wurde der Song Anfang des Jahres in Los Angeles mit US-Produzent John Congelton (u.a. St. Vincent, The War On Drugs, Swans). “Can’t Pretend To Know” soll außerdem den Start einer neuen Ära der Band darstellen, womit sie wohl auch ein kommendes Album andeuten.
Demnächst sind The Murder Capital live als Support von Nick Cave & The Bad Seeds in München live zu sehen.
Live: The Murder Captial (mit Nick Cave)
18.10.2024 – Olympiahalle – München