Dass The Ocean eine Vorliebe für paläontologische Themen haben, lässt sich bereits am Titel ihres kommenden Albums “Holocene” und dem Video zu ihrer neuen, zweiten Singleauskopplung “Parabiosis” erkennen. Gewohnt atmosphärisch, aber kein bisschen leise, mündet der Song nach fast vier Minuten in einem Gewirr aus harten Riffs und elektronischen Klängen – gepaart mit dem Schreigesang von Sänger Loïc Rossetti.
Das achtminütige dazugehörige Video bildet die visuelle Entsprechung zu diesem atmosphärisch-düsteren Sound, indem es die Bandmitglieder in einer fernen Zukunft zeigt, in der ewige Jugend kein Versprechen, sondern ein Gesetz ist und die Frage nach dem Umgang umso virulenter erscheint. Dabei stellt “Holocene” trotz klarer elektronischer Einflüsse nicht nur einen Neuanfang, sondern gleichzeitig eine Rückbesinnung dar, wie Gitarrist Robin Staps betont: “[…] Dieses Album ist anders, denn jeder einzelne Song basiert auf einer musikalischen Idee, die ursprünglich von Peter [Voigtmann, Synthesizer] geschrieben wurde. Er kam mit diesen erstaunlichen Synthesizer-Parts, die schon in der Vorproduktion großartig klangen, und er schickte mir einige dieser rohen, unfertigen Ideen […] und obwohl es alles elektronisch war, hatte es diesen eindeutigen Ocean-Vibe an sich […]”.
“Holocene” erscheint am 19. Mai via Pelagic/Cargo kann bereits vorbestellt werden. Zuvor hatte das Kollektiv bereits die Single “Preboreal” veröffentlicht. Ihr aktuelles Album “Phanerozoic II: Mesozoic | Cenozoic” war im September 2020 erschienen.