Jack White machte seinem Unmut über US-Präsident Donald Trump schon kurz nach der Präsidentschaftswahl deutlich Luft, indem er ein vernichtendes Statement auf Instagram teilte. Zuvor verklagte er den amtierenden Präsidenten bereits wegen unerlaubter Nutzung des White Stripe-Songs “Seven Nation Army” für ein Wahlkampfvideo – den Foo Fighters erging es mit “My Hero” ähnlich.
Am 18. Februar gab White dann ein Konzert in Boston, wo er eine alternative Version von “Corporation” spielte, die scharfe Kritik gegenüber Trump und seinem “besonderen Regierungsangestellten” Elon Musk enthielt. Obwohl besagte Show bereits über einen Monat her ist, gerieten Aufnahmen des Sets erst kürzlich in Umlauf.
White machte sich zunächst über den reichsten Menschen der Welt und Tesla-Chef Elon Musk lustig, der von Trump zu seinem Chefberater ernannt wurde: “Ich denke darüber nach, staatliche Subventionen in Anspruch zu nehmen und ein Unternehmen für Elektroautos zu gründen – wer ist dabei?”, sang White. “Ich denke darüber nach, niemals gewählt zu werden, nie ein öffentliches Amt zu bekleiden, nie auch nur einen Tag Militärdienst zu leisten, aber trotzdem die Macht zu haben, Teile der US-Regierung zu kontrollieren – Wer ist dabei?”
Während er noch über Musk herzog, schaffte er es auch einen Seitenhieb gegen Trump in seinen Song einzubauen: “Ich denke darüber nach, dass ich nicht ordnungsgemäß vom Obersten Gerichtshof oder vom Kongress überprüft werde und tun kann, was immer ich will, weil ein aufgeblasenes Arschloch, ein orangefarbener Gorilla, der bei jedem Unternehmen, das er je geleitet hat, gescheitert ist, mich als Beifahrer in seinem Golfcart haben will.”
Musikwelt gegen Rechts
Jack White ist nicht der erste Musiker, der seine Songtexte mit Kritik gegen die Trump-Administration versieht: Green Day änderten beispielsweise den Text von “American Idiot” um und verspotteten so Vizepräsident JD Vance auf einem ihrer Konzerte oder stellten eine Maske mit Trump-Konterfeit zur Schau. Generell reagierte die Musikwelt zuletzt immer häufiger auf die politische Situation in den Vereinigten Staaten, unter anderem gaben Musiker:innen Statements zum Eklat im Weißen Haus ab oder unterstützten den scharfen Trump-Kritiker Bernie Sanders als Opener bei seiner “Fighting Oligarchy”-Tour.