Soviel Wirbel gab es schon lang um keine Band mehr: The Strokes werden als die Retter des RocknRoll gehandelt, ihrer Platte “Is This It” wird ähnliche Wirkung wie Nivanas “Nevermind” nachgesagt, und Tickets für ihre Konzerte sind auf dem Schwarzmarkt schon jetzt mehr als 500 DM wert. Ein schweres Erbe für fünf Jungs, die gerade der Pubertät entwachsen sind. Doch die Amerikaner sehen den Hype in den Zeitschriften und Magazinen sehr realistisch: “Wir sind nicht blöd, wir wissen ganz genau, dass sie uns in nicht allzu ferner Zukunft wieder fallen lassen werden, weil sie Platz machen müssen für die nächste Sensation”, erklärt Sänger Julian Casablancas im Interview. Und das Rockstar-Leben hat auch bereits jetzt seine Schatten auf die Youngsters geworfen: “Das größte Problem ist, dass wir absolut nie Zeit finden, um gemeinsam kreativ zu sein oder einfach nur normale Dinge zu tun. Und man braucht das normale Leben, um Kreativität entwickeln zu können.” Die Musik der Strokes ist von alten Musiker-Urgesteinen inspiriert worden, vor allem von Velvet Underground. Eigentlich merkwürdig, ihre Lieblingsbands hatten ihre Glanzzeiten, als die Strokes noch nicht einmal geboren waren. Woher diese Inspiration kommt, was die Jungs von aktueller Musik halten und wie sie mit dem Hype umgehen, erfuhr Dirk Siepe bei einem Treffen in Sheffield. Das Gespräch könnt ihr im neuen VISIONS-Magazin lesen, das ab dem 25.09. in den Läden auf euch wartet.