Jegliche Zweifel, dass Thrice in ihrer fünfjährigen Albumpause an Wucht und hymnischem Melodieverständnis verloren haben könnten, hatte die Band bereits mit dem stürmischen “Blood On The Sand” und dem schleppend groovenden “Black Honey” bewiesen. In “Death From Above”, dem dritten Vorabtrack vom kommenden Album “To Be Everywhere Is To Be Nowhere”, kombiniert das Quartett sein Händchen für Rhythmik und krachige Riffs.
Wird die Strophe des Tracks noch von einer leicht rhythmisch verschobenen, hall-lastigen Gitarrenmelodie und Dustin Kensrue zurückgenommenem Gesang bestimmt, prescht “Death From Above” im Chorus mit druckvollen, metallischen Riffs und einem am Rande des Geschrei stehenden Kensrue unerwartet und bissig nach vorn. Das passt zum Text des Tracks, in dem Kensrue einen Soldaten als Ich-Erzähler über die Begegnung mit einer fremden Kultur und seine Selbstzweifel berichten lässt. Dadurch, dass der Protagonist zudem eine Kampfdrohne steuert, prangert Kensrue die Entmenschlichung von Kriegsopfern und die Kollateralschäden durch moderne Kriegsführung an.
“To Be Everywhere Is To Be Nowhere” erscheint am 27. Mai. Zuletzt hatte die Band eine Show auf einem österreichischen Festival bestätigt; die Deutschland-exklusive Clubshow in Köln war kürzlich aufgrund hoher Nachfrage in die Live Music Hall verlegt worden. Die Show ist bereits ausverkauft.
Stream: Thrice – “Death From Above”
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