“The Dark” beginnt mit einer zurückhaltenden Gitarrenmelodie, dann setzt Schlagzeuger Riley Breckenridge mit voluminösen Paukenschlägen ein – Thrice hatten während den Aufnahmen zum Album Bilder vom Aufbau dieser Trommeln gezeigt. Im Refrain dröhnen wuchtige Synthesizer, so wie schon in der Single “Only Us”.
Doch das eigentliche Herzstück von “The Dark” erklingt zum Schluss: Ein voluminöser Chor singt die Zeilen “No we’re not gonna sit in the dark anymore” – und wir erinnern uns an den Aufruf von Frontmann Dustin Kensrue an Fans der Band, genau diese Zeilen für einen neuen Song einzusingen. Über eintausend einzelne Spuren haben Thrice – oder genauer gesagt: ein besonders fleißiger Praktikant im Studio – für den Song übereinander geschichtet und daraus die Coda gebaut, mit der Thrice ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskrimierung setzen wollen, indem Betroffene im Song ihre Stimme endlich hörbar machen. Und im Lyric-Video werden einige von ihnen sogar sichtbar.
“The Dark” ist die dritte Auskopplung aus “Palms”, der zehnten Studioplatte der Post-Hardcore-Band, die sich als eine Art Konzeptalbum um die Hand als Symbol dreht. Sie erscheint am kommenden Freitag bei Epitaph. Mehr zu unserer Platte der Woche lest ihr in der Rezension und in wenigen Wochen in unserer großen Story in VISIONS 307.