Manche Menschen kämpfen gegen Windmühlen. Oder wie im Falle von Tics: gegen ein Trojanisches Pferd. In ihrer neuen Single “Arguing With The Trojan Horse” bietet die Indie/Post-Punk-Band dem Holzpferd Paroli und singt sich mit ihrem nervös-frickeligen Sound während drei Minuten die Argumente aus dem Leib. Was diesem Zwiegespräch zwischen Mensch und Tier vorausgegangen ist? Das Aufeinandertreffen einer Gruppe tätowierter Personen in Bandshirts, die sich vor einem Plattenladen versammelt haben.
Über die Gründe für diese stumme Zusammenkunft schweigt sich der Songtext aus und überlässt es dem Interpretationsspielraum der Hörer:innen, sich einen Reim auf diese Leerstelle zu machen. Dieses Loch füllt die Kölner Band um Sänger Matthias Schroers mit schrammeligen Gitarrenriffs und sporadisch eingeworfenen Schreien und evoziert damit eine Atmosphäre des Unbehagens und der Bedrohung, die Erinnerungen an “Horrors Of The Past” der norwegischen Noiserock-Band Årabrot wachen werden lassen.
“Arguing With The Trojan Horse” ist nach dem im November veröffentlichten “Nil” die zweite Single, die Tics aus dem Nachfolger von “Agnostic Funk” (2019) ausgekoppelt haben. “Flash Language” erscheint am 2. Februar über Tomatenplatten.