Ihr Debüt “Shed” (2011) wurde noch von Walter Schreifels produziert und drängte in Richtung Hot Water Music. Mit dem reifen “Floral Green” (2012), was sogar VISIONS Ausgabe 235 beilag, reifte die Band, gönnte sich etwas mehr Hall, Grunge-Anleihen und Feedback-Getöse. Mit ihrem am 30. Januar erscheinenden “Hyperview” widmen sich Title Fight nun vor allem Postpunk, krachigem Indierock und Shoegaze. Hardcore-eske Ausbrüche gibt es nur noch selten.
Das belegt auch das blau/schwarz/weiße Video zu “Rose Of Sharon” ziemlich gut. Die Gitarren sind vor allem clean und jangelig, der Gesang klingt distanziert, doch aggressiv. Im Video liegt ein mit Cowboyhut und Plastikpistole ausgestatteter Junge vor dem Fernseher und schaut einen alten Western, während die Band im Gegenlicht und von Schatten umrahmt mit dem Rücken zur Wand spielt.