In einem Interview mit dem Metal Hammer hat Tool-Frontmann Maynard James Keenan sich zum Entstehungsprozess neuer Musik seiner Band geäußert: “Tool ist ein kompliziertes Gebilde mit vielen Egos und einer Menge anderer Dinge, die in unserem Leben passieren. Aber die ganze Kreativität ist da, die Songs und die Ideen können fließen und die Streitereien folgen.” Im Anschluss an die besagten Streitereien verspricht Keenan, dass die Arbeit an neuen Songs dieses Mal schneller voranschreiten soll: “Ich denke, wir könnten es effizienter machen. Und ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir das durchstehen müssen, denn wir können das nicht weitere 14 Jahre hinauszögern.”
Auch Gitarrist Adam Jones äußerte sich zu dem unstillbaren Durst von Fans der Band nach neuer Musik: “Man kann die Leute nicht glücklich machen.” Aus Selbstschutzgründen haben Tool deshalb begonnen, nur nach ihren eigenen Regeln zu spielen: “Wir haben diesen sehr egoistischen Zugang zur Kunst. Das sind unsere Regeln. Wenn du versuchst, andere glücklich zu machen, verlierst du dich selbst.”
Bereits Anfang Januar hatte es ein erstes Update zu neuer Musik von Tool gegeben, als Bassist Justin Chancellor davon gesprochen hatte, dass die Band ins Studio gehen wolle, sobald ihre Tour beendet sei. Dabei steht wohl auch die Idee eine EP, statt einem ganzen Album zu veröffentlichen im Raum. Bereits 2019 sprach Schlagzeuger Danny Carey davon, dass die Prog-Metal-Größen nicht wie bei „Fear Inoculum“ (2019) wieder 13 Jahre an einem neuen Album arbeiten wollen.
Erst vergangene Woche hatte Carey außerdem den baldigen Release einer „Ænima“-Reissue in den Raum gestellt. Offiziell bestätigt ist das bislang allerdings. Fest steht allerdings, dass Tool im Mai und Juni im Rahmen ihrer Europatour für drei Konzerte nach Deutschland kommen werden.
Live: Tool
25.05. Hannover – ZAG Arena
08.06. Berlin – Parkbühne Wuhlheide
18.06. Köln – Lanxess Arena