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Tool konkretisieren Pläne zu neuem Material: Singles statt Album?

Tool über neues Material

Eine Frage des Formats
Nachdem Tool in den vergangenen Monaten immer wieder Gerüchte um ein neues Album geschürt und zuletzt von einer EP gesprochen hatten, hat Bassist Justin Chancellor nun ein weiteres Update gegeben.
Tool 2019 Credit: Travis Shinn
Tool (Foto: Travis Shinn)

“Wenn man sich anschaut, wie heutzutage Dinge veröffentlicht und von der Öffentlichkeit konsumiert werden, ist es üblich, auch einfach mal eine Single zu veröffentlichen”, so Tool-Bassist Justin Chancellor gegenüber dem NME. “Das wäre ein interessanter Ansatz für uns, denn wir haben immer gewartet, bis wir ein ganzes Werk geschaffen und es bis zur Perfektion ausgearbeitet haben.” Damit hält die Band um Frontmann Maynard James Keenan die Gerüchteküche weiter am Brodeln – allerdings ist nicht die Frage, ob, sondern in welchem Format die neuen Tool-Songs erscheinen werden.

Bereits Anfang des Jahres hatte Chancellor in Aussicht gestellt, dass die Band sich nach Ende der US-Tour wieder an die Studioarbeit machen wolle. Nachdem zunächst von einem Album die Rede war, sprachen sich Chancellor und Drummer Danny Carey in einem Interview einige Zeit später dann für eine EP aus. Grund: Damit könne man die Musik früher in die Welt bringen.

Nun also die Idee, jeden der Songs einzeln als Single zu veröffentlichen: “Jedes Mal, wenn wir einen Song fertig haben, könnten wir ihn einfach aufnehmen und veröffentlichen. Davon abgesehen ist es unsere Art, ein Gesamtpaket mit der Kunst und einem bestimmten Thema zu  verbinden… also wäre eine EP ein guter Kompromiss zwischen einem Album und einer Single. Um ein paar wirklich interessante Tracks zusammenzubekommen und sie auf einer kürzeren Version eines Albums zu veröffentlichen”, so der Bassist.

Das Konzept eines kompletten Albums scheint laut Chancellor trotzdem noch nicht vom Tisch zu sein: “Eine weitere Idee ist es, Singles nacheinander zu veröffentlichen, und wenn wir dann alle auf die Länge eines Albums gebracht haben, packen wir das zusammen und veröffentlichen es als Album. Auf diese Weise könnte man immer noch ein physisches Vinyl haben und das ganze Artwork und all das Zeug machen.”

Und auch darauf, wie sich das neue Material anhören könnte, gab Chancellor einen ersten Ausblick: “Wir tun, was wir können, um einen frischen Ansatz für das Schreiben zu finden, und ein Teil davon ist, dass wir versuchen, es nicht zu übertreiben, damit wir nicht mit dem Kopf gegen die Wand rennen. Es geht darum, zu wissen, wann man eine Pause braucht. Wir sind alle sehr aufgeregt, aber wir lassen es einfach auf uns zukommen.”

Kurz zuvor ließ Chancellor bereits gegenüber Kerrang durchblicken, dass die Band in den letzten Wochen geschrieben habe. “Wir hatten einige wirklich gute Sessions, und vieles davon war brandneu”, so Chancellor. “Wir haben schon ein paar solide, ich würde sagen, Gerüste von Songs, die darauf warten, fertiggestellt zu werden.”

Immerhin: Die Pläne scheinen sich zumindest zu konkretisieren, nachdem Keenan sich im April in einem Interview zu neuem Material der Band geäußert hatte: “Ich denke, wir könnten es effizienter machen. Und ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir das durchstehen müssen, denn wir können das nicht weitere 14 Jahre hinauszögern.” Damit schloss der Frontmann an eine Aussage von Carey an. Dieser betont seit 2019, mal wolle nicht wieder so lange an einem neuen Album arbeiten. Vor fünf Jahren war mit “Fear Inoculum” die bisher letzte Platte der Prog-Metal-Größen erschienen.

Daneben könnte es in absehbarer Zeit ein “Ænima”-Reissue geben. Genauere Details zu einem möglichen Release gibt es bisher allerdings noch nicht. Freuen können Fans sich trotzdem: Für Juni stehen noch zwei Konzerte der Band in Deutschland an.

Live: Tool

08.06. Berlin – Parkbühne Wuhlheide
18.06. Köln – Lanxess Arena

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