Im Interview stellt Torche-Frontmann Brooks nachdrücklich fest, wie außergewöhnlich die Tour-Auszeit für die Band war, die seit dem Debütalbum von 2005 unermüdlich zwischen Aufentalten im Studio und ausgiebigen Touren hin und her gependelt hatte. Vor “Admission” hatten die Pop-Sludger erstmals die Bremse gezogen, so Brooks: “In meinem Fall bedeutet das, einer geregelten Arbeit nachzugehen und feste Arbeitszeiten zu haben. Ich musste das mal tun, weil ich seit so vielen Jahren immer wieder auf Tour bin. Jetzt bin ich sogar krankenversichert.”
Frischen Wind hat die Band auch durch ihre Neubesetzung gewonnen: Nachdem der zweite Gitarrist Andrew Elstner die Band verlassen hatte, übernahm Ex-Bassist Jonathan Nuñez die Stelle. Den Bass hat sich stattdessen Wrong-Frontmann Eric Hernandez umgehängt, der Torche schon bei der ersten Europatour als Drummer unterstützt hatte, und außerdem auch bei Kylesa am Schlagzeug saß. Bei dieser neuen Aufstellung gerät Brooks ins Schwärmen: “Das gibt dem Ganzen eine andere Dynamik. Eric spielt den Bass so, wie ich mir das vorstelle, und Jon ist der perfekte zweite Gitarrist.”
Für die wuchtigen Grooves, die hymnischen Melodien und die tiefen Riffings haben sich Torche auf “Admission” vor allem von Shoegazern wie My Bloody Valentine und Slowdive beeinflussen lassen. Eine besondere Rolle spielte aber auch die Musik von Gary Numan, wie Brooks erklärt: “Viele der Riffs, die ich schreibe, stelle ich mir so vor, als wären sie auf einem Synthesizer oder einem Moog gespielt. Aber da ich nicht weiß, man einen Moog bedient, spiele ich das auf Gitarre nach.”
Wie sich das neue Bandgefüge zusammengefunden hat, welchen Einfluss die musikalischen Nebenprojekte der einzelnen Mitglieder auf den Sound von Torche haben und wie Brooks den Weg aus seinen Depressionen gefunden hat, lest ihr in VISIONS 317 – ab Mittwoch, den 31. Juli am Kiosk!