Im Gegenteil. Gerade durch ihre unscheinbare Art strahlt ihre Sympathie in alle Richtungen aus. Offensichtlich scheint die Tristesse, die oftmals auf die Bewohner englischer Industriestädte einwirkt, nicht auf Jimi Goodwin und die Zwillingsbrüder Jez und Andy Williams abgefärbt zu haben. Die Doves bezeichnen sich selbst als optimistische Menschen, und diese Haltung nimmt auch großen Einfluss auf ihre Musik und ihr neues Album “The Last Broadcast”. Eine Platte, die wirkt, wie ein Ölgemälde, auf das Farbschicht um Farbschicht aufgetragen wurde, bis alles ineinander floss. “Wir sind richtig fanatisch darin, Klänge, Schall und verschiedenste Töne ineinander zu bringen. Da ist sehr viel Arbeit in allen Songs dieses Albums”, erklärt Gitarrist Jez. Mit ihrer Musik die Realität verkörpern, das wollen sie nicht. Man soll in ihrem Klangreich versinken, in eine andere Welt eintauchen und dabei sich selbst vergessen können. Eben, wie es den Bandmitgliedern einst selbst beim Lauschen der Songs ihrer Vorbilder Velvet Underground, The Smiths oder New Order ging. Deren Musik hat die Doves immer vorangetrieben und motiviert. Lest mehr über die Band und ihre zweite Platte in VISIONS Nr. 113, ab dem 31. Juli beim Händler.