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Universal Deutschland in Warteposition

Universal Deutschland in Warteposition
Nachdem das Major-Label Universal plant, in den USA ab Obktober beachtliche Preissenkungen bei CDs und Kassetten vorzunehmen, zieht Universal in Deutschland vorerst nicht nach.

Die erste große Billig-CD-Offensive in den USA zielt einerseits auf einen Aufschwung der zuletzt äußerst mageren CD-Verkaufszahlen ab, andererseits erhofft sich die Plattenfirma durch Preissenkungen von bis zu 32 Prozent eine Eindämmung der Internet-Piraterie und CD-Brennerei.

Tim Renner, Chairman und CEO der Universal Music Deutschland, äußerte gegenüber der ‘Musikwoche’, dass er seine Preise in Deutschland derzeit nicht verändern möchte. Sollte jedoch durch die Senkung der Händlerabgabepreise (HAP) in den USA eine Marktbelebung erreicht werden, will man auch in Deutschland billiger werden.

Renner dazu wörtlich: “Wir planen momentan keine Veränderung des Preissystems aber beobachten die Entwicklung in den USA sorgfältig. Wenn sich das dortige neue System für den Handel, den Markt und das Haus Universal bewährt, gibt es keinen Grund, nicht auch in Deutschland über Veränderungen nachzudenken.”

Renner präzisierte die spektakulär anmutenden Preissenkungen in den USA weiterhin als “eigentlich nur eine simple und intelligente Vereinfachung des Preissystems”, wodurch die “teilweise enormen Rabatte” großer Handelsketten abgeschafft und einheitliche Preise für alle Händler eingeführt würden. Dies spreche, so Renner weiter, für eine vorhandene Flexibilität der eigenen CD-Preise: “…das ist ein positives Signal, wenn die Kollegen den Mut haben, die bestehenden Strukturen zu überdenken und auch radikal zu ändern.”

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