11. Tag: Berlin
Nachdem wir bereits am Vorabend in Berlin angekommen waren, hatten wir den ganzen Tag, um die Stadt zu erkunden. Etwas, das wir schon immer mal machen wollten, so cool wie Berlin ist. Tatsächlich haben wir es geschafft, das Brandenburger Tor und Checkpoint Charlie zu sehen. Auch mit der S-Bahn und der U-Bahn sind wir gefahren. Das Musik und Frieden, in dem unser Konzert stattfand, entpuppte sich als echtes Labyrinth, der Laden ist riesig. Nach dem wir alles aufgebaut und unseren Soundcheck gemacht hatten, haben wir uns in unserer Garderobe für das Konzert aufgewärmt. Es kam uns so vor, als wäre die Garderobe meilenweit weg vom eigentlichen Konzertsaal gewesen. Das hatte schon Potential für einen Spinal-Tap-Gredächtnismoment. Das Publikum in Berlin war voller Energie und hat super auf unsere Show reagiert.
12. Tag: München
Unsere lange Fahrt von Berlin nach München begann direkt mit einem Stau, aber nach sechs Stunden sind wir endlich in München angekommen. Ich versuche auf Tour immer ein paar Fußballstadien zu sehen, deshalb habe ich mich sehr darüber gefreut, als wir auf dem Weg nach München an der Allianz Arena vorbeigekommen sind. Die Stadt und ihre Umgebung machen aber doch einen etwas anderen Eindruck als die anderen deutschen Städte, in denen wir bislang waren. Es war das erste Mal, dass wir so weit im Süden von Deutschland waren, vielleicht hat es etwas mit dem Bayerischen Way Of Life zu tun. Wir haben viel Energie in die Show gesteckt: Thom hat sich diesmal schon nach der Hälfte des Sets sein Shirt ausgezogen, weil er so in unseren Songs aufgegangen ist.
13. Tag: Day-off
Für unseren freien Tag hat uns unser Tourmanager Ivor ein Zimmer in Österreich gebucht, direkt am Bodensee, ungefähr auf der Hälfte des Weges zwischen München und Zürich. Was für ein wunderschöner Ort in einer sensationellen Umgebung. Nachdem wir ein bisschen Wäsche gewaschen hatten, sind wir noch eiun wenig in der Stadt unterwegs gewesen. Abends haben wir beim Italiener gegessen und sind später noch auf ein paar Cocktails in eine Bar. Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir uns noch kurz an den See gesetzt und die Stille und die wunderschöne Landschaft genossen.
14. Tag: Zürich
Das letzte Mal haben wir im Sommer 2015 in Zürich gespielt und am Ende alle im See gebadet. Diesmal waren die Temperaturen nicht danach, aber pittoresk ist der See natürlich trotzdem. Wir haben heute abend im Dynamo gespielt und das Publikum wirkte, als hätten sie mal wieder eine richtige Rockshow nötig gehabt. Und genau das haben wir ihnen hoffentlich gegeben.
15. Tag: Köln
Was für eine geile Show. Das Publikum war komplett am Durchdrehen und unsere Show verdammt laut. Vielen Dank nochmal an den Soundmann, das war ein Superjob. Nach der Show haben wir noch mit ein paar Leuten aus Köln gesprochen, die uns erzählt haben, wie sehr sie unsere Musik lieben. Haben wir schon mal erwähnt, wie sehr wir Deutschland lieben?
16. Tag: Leeuwarden
Wir haben hier in der Nähe schon mal gespielt, ohne es wirklich zu merken. Letztes Jahr waren wir hier auf dem Welcome To The Village Festival. Das Konzert fand wie in Göteborg in einem ehemaligen Gefägnis statt. Vielleicht soll uns das etwas sagen. Das Konzert selbst war anders als sonst, weil es das erste Mal war, dass wir eine Show am Nachmittag gespielt haben. Wir waren schon um 15:45 Uhr auf der Bühne. Obwohl es draußen immer noch hell war, haben wir uns davon nicht beirren lassen und mit der gleichen Energie und Intensität gespielt wie sonst auch. Diesmal waren wir gemeinsam mit Frank Carter & The Rattlesnakes im selben Hotel untergebracht, wo uns Frank in die Geheimnisse eines Spiel mit dem Namen “Halves” eingeweiht hat. Er hat sich dafür sogar richtige Karten drucken lassen. Später in der gleichen Nacht haben wir herausgefunden, dass das Hotel über einen Pool-Billard-Tisch verfügt. Also haben wir ein großes Billard-Turnier unter den Bands und der Crew veranstaltet. Wir hatten alle eine super Zeit und es tat gut, mit Frank und seiner Band mal außerhalb der Venues abzuhängen.
17. Tag: Eindhoven
Bevor wir zum Bus mussten haben Frank und ich (Ash) erst einmal zwei Partien Pool gespielt. Jeder hat eine Partie gewonnen, aber für ein Entscheidungsmatch war leider keine Zeit mehr. Das werden wir aber bald nachholen. Die Fahrt nach Eindhoven war nicht besonders lang und dauerte vielleicht drei Stunden. Im Dynamo, der Halle in der wir gespielt haben, hat man sich wunderbar um uns gekümmert. Das gilt aber eigentlich für die ganze Tour. Die Show war wieder mal ausverkauft und das Publikum hat super auf unsere 30-Minuten-Show reagiert. Frank Carter And The Rattlesnakes haben uns anschließend trotzdem eine Lektion erteilt. Überhaupt haben wir so viel von ihnen während der drei Wochen auf Tour gelernt. Sie haben uns wunderbar unterstützt, wofür wir uns gar nicht genug bedanken können. Nach ihrer Show haben wir uns alle nochmal kurz getroffen, gemeinsam angestoßen und ein Foto von uns allen geschossen. Das gehört schließlich dazu!