Wie bereits mehrfach berichtet, rollt derzeit in den USA eine Klagewelle auf User illegaler Tauschbörsen zu. Angezettelt vom Verband der dortigen Musikindustrie (RIAA), sind bereits mehr als 1.500 Klagen gegen solche User eingebracht worden. Erst vergangenen Mittwoch gingen erneut Klageschriften gegen insgesamt 531 User raus.
Jetzt hat erstmals die Mutter einer minderjährigen Userin drei große Musikkonzerne verklagt. Grund: Sie wirft den Firmen verbrecherische Erpressung nach Mafia-Manier vor. Michele Scimeca unterstellt in ihrer Klage dem Verband, dass Klagen gegen User nach Entrichtung einer nicht gerade geringen ‘Gebühr’ in Höhe von 3.000 bis 10.000 US-Dollar wieder fallen gelassen worden sein sollen. Tatsächlich sind 381 Klagen wieder zurückgezogen worden.
Neben Scimeca, deren Tochter ürigens mehr als 1.000 Titel bei der Tauschbörse ‘KaZaA’ angeboten hatte, sollen mittlerweile eine Handvoll weitere Personen aus verschiedensten Gründen Gegenklagen gegen die RIAA eingebracht haben.
Der Verband äußerte sich bislang nicht dazu.