In diesem stellen Viet Cong klar, den Namen in Unwissenheit gewählt zu haben: “Als wir uns benannten, waren wir unbefangen bezüglich der Geschichte eines Krieges in einem Land, über das wir sehr wenig wussten. Wir verstehen nun eher das Gewicht der Worte Viet Cong.”
“Obwohl wir keine Bedenken bezüglich des Namens auf die leichte Schulter nehmen, wollen wir euch wissen lassen, dass wir niemals die Grausamkeiten und die Gewalt trivialisieren wollten, die auf beiden Seiten des Vietnam-Krieges geschehen sind. Wir haben nie beabsichtigt, dass unser Bandname provoziert oder verletzt.” Eine Namensänderung beabsichtigt die Band anscheinend dennoch nicht.
Zu Beginn des Monats hatte der zuständige Promoter Viet Cong aus dem Line-up eines Konzerts in Ohio gestrichen. Als Begründung führte er den offensiv-kontroversen Bandnamen sowie die Ignoranz der Band diesbezüglich an.
Dieser Akt war Auslöser für eine großflächige Debatte über die Band, in die sich sogar Gang-Of-Four-Gitarrist Andy Gill einklinkte. Er verurteilte die Absage und bezeichnete sie als “lächerlich”, “undemokratisch und fortschrittsfeindlich”. Viet Cong selbst stellten bereits während eines Konzerts klar, dass ihr Name keine Gewalt verherrlichen möchte.
Im Mai kommt das Postpunk-Quartett mit seinem Debüt im Gepäck für vier Termine nach Deutschland. Karten für die Konzerte gibt es bei Eventim.
VISIONS empfiehlt:
Viet Cong
15.05. Hannover – Cafe Glocksee
17.05. Berlin – Lido
20.05. München – Milla
21.05. Köln – Blue Shell