Anders als noch zu Zeiten von “Becoming A Jackal”, dem 2010er Villagers-Debüt, spielt Conor O’Brien auf “Awayland” nicht mehr als Einzelgänger. Der Ire hat eine feste Band um sich geschart, und man hört das auch: Mit dem zweiten Album strecken sich Villagers Richtung Beats und Synthie-Einsatz. Es gibt weiterhin reduzierte Folksongs, die an Conor Oberst erinnern, aber auch Doo-Wop- und mehrteilige Artrock-Stücke, die man eher von Peter Gabriel erwarten würde.
O’Brien freut sich vor allem darüber, dass ihm seine Band und die Songs auf “Awayland” mehr Möglichkeiten zur Live-Improvisation geben. Statt wie bisher alles originalgetreu nachzuspielen, will er auf der kommenden Tour zur Not auch den einen oder anderen Fan vor den Kopf stoßen. “Es wird schön sein zu sehen, wenn die Leute erst beim Refrain merken, dass wir gerade eines ihrer Lieblingsstücke demontieren”, so O’Brien im VISIONS-Interview.
Das komplette Interview mit Conor O’Brien kann in VISIONS 238 gelesen werden. Das Heft ist ab dem 21. Dezember im Handel erhältlich.
Live: Villagers
10.01. Nijmegen, Doornrosje (Eurosonic-Festival)
11.01. Zwolle, Hedon
23.02. Köln, Gebäude 9
25.02. Zürich, Mascotte
26.02. München, Storm
27.02. Berlin, Festsaal Kreuzberg
04.03. Hamburg, Übel & Gefährlich
05.03. Brüssel, Botanique
09.03. Utrecht, Tivoli