“Dann standen plötzlich 20 Europaletten voller Acryl auf dem Hof, die ich natürlich nicht in meinem Keller unterbringen konnte”, sagte Robin Staps. Hintergrund der Lieferung sei 2013 eine große Bestellung Material für insgesamt 2.000 limitierte Vinyl- und CD-Boxen des The Ocean-Albums “Pelagial” gewesen: “Das waren sechs bis sieben Kilo [Acryl] pro Boxset, und mir war vorher nicht bewusst, was das bedeutet…”
Bereits 2009 nahm die Labelgeschichte von Pelagic Records einen vorsichtigen Anfang, als Staps sich für das vergriffene Album “Fluxion” seiner Band selbstständig um einen Vertriebsverlag kümmerte. Mittlerweile veröffentlichen angesehene Post-Hardcore- und Metal-Acts wie Mono, Cult Of Luna oder Bison bei Pelagic. Insgesamt vier Mitarbeiter plus Helfer zählt das Label aktuell in den neuen Räumlichkeiten in Berlin-Kreuzberg.
Dass beim stetig wachsenden Künstler-Pol des Labels kommerzielle Fehlschläge passieren, nimmt der Sänger, Gitarrist und Labelchef dabei gelassen hin: “Die Zugpferde finanzieren die Aufbauthemen. Wir setzen auch mal mit einem Release einen Haufen Kohle in den Sand. Das muss wohl mal passieren, darf aber nicht zu oft vorkommen”, sagt Staps.
Welche Zukunftspläne Staps für Pelagic hat und wie ihr an den exklusiven Sampler mit Bands wie P.G. Lost, Ancestors und The Ocean kommt, erfahrt ihr in VISIONS 297 – ab dem 1. Dezember am Kiosk.