Iggy Pop schaffte es gleich zweimal in unsere Liste. Satte 40 Jahre liegen zwischen beiden Livealben. Die Foo Fighters beweisen, dass sie sowohl den Stadion-Rock als auch die leisen Töne in fesselnde Live-Veröffentlichungen verwandeln können. Boysetsfire setzen mit ihrem umfangreichen Live-Set anlässlich des Bandgeburtstags auf Herzblut statt Perfektion. Auf den vorderen Plätzen tummeln sich schließlich nicht nur legendäre Livealben von Deep Purple und Iron Maiden, sondern auch eine unsterbliche Grunge-Band, die neben zwei weiteren Platzierungen die Nummer eins abräumt. Selten war sich die Redaktion dabei so schnell so einig.
Welch fesselnde Geschichten hinter den einzelnen Platten stecken, haben zahlreiche Autoren auf 30 Seiten im Detail beleuchtet. So finden sich im Text zu Iggy And The Stooges‘ Platte “Metallic ‘KO” Sätze wie “Der heroinsüchtige Sänger lässt sich zu dieser Zeit gerne von seinen Zuschauern zusammenschlagen, wenn er ihnen nicht gerade mit seinem Penis vor dem Gesicht herumwedelt”. Die Abhandlung des Mammut-Live-Projekts der Foo Fighters, “Live At Wembley”, endet dagegen mit der Beschreibung eines Gänsehautmoments: “Am Ende sind alle Kameras auf den abgekämpften Frontmann gerichtet: Grohl weint vor Glück.” NOFX wiederum reden ganz ehrlich über ihre Liveplatte “I Heard They Suck Live!!!”: “Am ersten Abend waren wir völlig besoffen. Es war ein Riesenspaß… Am nächsten Tag hören wir das Tape. Es ist scheiße. Totales Desaster.”
Alles über unseren Platz 1, 99 weitere bemerkenswerte Live-Werke, außergewöhnliche Spielorte und vieles mehr lest ihr in VISIONS 297 – ab dem 1. Dezember am Kiosk.