At The Drive-In haben eine lange Reise hinter sich: 1993 gegründet, löste sich das Post-Hardcore-Kollektiv kurz nach Veröffentlichung ihres größten Albumerfolgs “Relationship Of Command” 2001 aufgrund von internen Spannungen auf. 2012 kehrte die Band zurück, 2017 erschien mit “Inter Alia” sogar ein Comeback-Album. Derzeit ist die band wieder auf Tour – und hat in Hamburg VISIONS-Autorin Britta Helm einen Blick hinter die Kulissen der Tour werfen lassen.
Denn die Fragen bleiben trotz geglücktem Reboot: Wie überlebt man als Band den Stress und die körperliche Belastung unterwegs, wie die sich verändernde Musiklandschaft? Für At The Drive-In ist die Antwort überraschend einfach: Freundschaft und Zusammenhalt. “Es ist wie in jeder Beziehung: Solange man sich mehr um die andere Person sorgt, als um sich selbst, wird alles gut”. Gesunde Ernährung, gemeinsame Filmabende und Dehnübungen tun ihr übriges.
At The Drive-In scheuen sich auch nicht, sich ihr Altern einzugestehen: “Eine Zeitlang macht es Spaß, in jeder Stadt bei jemand anderem unterzukommen, der grundsätzlich im fünften Stock mit kaputtem Aufzug wohnt, aber irgendwann reicht es auch. Mit 40 noch so zu leben, wäre albern.” Obwohl sich das Quintett nicht als explizit politische Band sieht, hat es natürlich zu den aktuellen Vorgängen in den USA eine Meinung – die den einen oder anderen Leser überraschen dürfte.
Wer wissen möchte, was die Band von Konföderierten-Statuen hält, und Einblicke in den ganz normalen Wahnsinn des Band-Alltags zwischen Smoothies, stumpfen Filmen und dem Salzkreislauf gewinnen möchte, der findet die komplette Geschichte in VISIONS 301 – ab 28. März im Handel.