Beschreibung
Inhalt der Augabe
History: Nine Inch Nails
Vor 30 Jahren gründete Michael Trent Reznor in Cleveland, Ohio Nine Inch Nails,
um seinen Ängsten, seiner Frustration und seinen Zweifeln Luft zu machen.
Seitdem hat er sich immer wieder neue Herausforderungen gesucht, hat stets nach
vorne geblickt und nie zurück – bis jetzt. Bei den 2016 und 2017 erschienenen
Mini-Alben „Not The Actual Events“ und „Add Violence“ sowie der gerade
veröffentlichten Platte „Bad Witch“ ließ Reznor zum ersten Mal Nostalgie zu. „Ich
habe mich zuletzt gewissermaßen damit angefreundet“, sagt er. In unserer History
zeichnet Nadine Wenzlick nach, wie es dazu kommen konnte.
Death Cab For Cutie
Nach dem Abgang ihres Sound-Architekten Chris Walla müssen sich Death Cab For Cutie
als Band neu aufstellen. Gleichzeitig sieht sich Sänger Ben Gibbard mit einer weiteren
Aufgabe konfrontiert. Seine Band, die besser als alle anderen die Wachstumsschmerzen sensibler
Jugendlicher zu vertonen wusste, ist plötzlich selbst erwachsen geworden. Das neue Album
„Thank You For Today“ begegnet den neuen Herausforderungen mit einem langen Blick zurück –
und mit einem entschiedenen Nicken in Richtung Zukunft.
Battle-Rap – Teil 2
Als „komplexe Gemengelage“ hat André Boße die verfahrene Situation
um Battle-Rap und die fehlende Kritik am Genre in der vorigen
Ausgabe bezeichnet. Die Debatte entzündete sich an Zeilen von
Farid Bang und Kollegah, aber unser Artikel und die Reaktionen darauf
zeigen eindrücklich, dass auch darüber hinaus Gesprächsbedarf besteht.
Was darf Kunst, was soll Kunst, welche Rolle spielt Moral dabei?
Und was bedeutet das für die Gesellschaft, in der wir leben wollen?
Wichtige Themen im Jahr 2018. Schweigen bleibt also keine Option.
Die Frage ist, wie wir über die Dinge sprechen.
Ein Debattenbeitrag von Sebastian Berlich.
Buyer’s Guide: Rise Against
Rise Against sind nicht nur eine der politischsten Bands des melodischen Punkrock,
sondern auch die mit einigen seiner größten Hits. So ganz können sich die Amerikaner nie zwischen
Hardcore und Pop entscheiden – weshalb es in ihrer Diskografie immer wieder hin und her geht
und dabei trotzdem nie zu experimentell für die ganz großen Festivalbühnen wird.
Britta Helm ordnet die Alben aus fast 20 Jahren Bandgeschichte ein.
Special: Crossover
1993 wurde die als Filmsoundtrack konzipierte
Compilation „Judgement Night“ und die
darauf vereinte Allianz aus HipHop-Acts und
Alternative- und Metal-Bands zum Symbol
eines musikalischen Trends, der Genre-Grenzen
überwand und neu definierte. Zum 25-jährigen
Jubiläum des innovativen Albumprojekts
blickt Jens Mayer zurück auf die Geschichte
des Rap-Rock-Crossover und seine
künstlerische wie auch kommerzielle
Hochphase Anfang der 90er.
Blinddate: Long Distance Calling
In einem grob abgezirkelten Dreieck aus Post-Rock, Metal und Prog verhandeln
Long Distance Calling die diffusen Grenzen zwischen den drei Genres
immer wieder neu, zuletzt Anfang des Jahres auf ihrem Album Boundless. Gitarrist
Florian Füntmann und Bassist Jan Hoffmann treffen VISIONS auf eine Pizza
und zehn Songs, die nette Nachbarn sein könnten.
Back to ’98: Hole
„Live Through This“ soll sich nicht nur als perfekter Albumtitel für die zweite Hole-LP
herausstellen, sondern auch als prophetisches Motto für die tumultartige Zeit
danach. Die Tour von 1994/95 gleicht einem Exorzismus, danach endet die „Season
Of The Witch“ fürs erste. Als die Band drei Jahre später wieder an die Öffentlichkeit
tritt, ist der Grunge der frühen Tage mit einer dicken Schicht Glanz überzogen.
„Celebrity Skin“ geht trotzdem unter die Haut, denn Courtney Love hat für ihre künstlerische
und spirituelle Wiedergeburt eine spektakuläre Vision gewählt.
Weitere Themen
Skeletonwitch, Lucero, ZSK, Pabst, Birds In A Row
Auf dem Sprung
Mit Deaf Wish, Shoshin, Phantastic
Ferniture, Motorowl, Flasher, Khôrada
und Maggot Heart.
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Plattenrezensionen von CD bis Vinyl, außerdem alle wichtigen Reissues und Film-Reviews.