Für VISIONS 350 wollten wir es anders angehen: Die schon mehrfach gedruckten Geschichten von Heftgründung, Redakteurs-Lebensläufen und den großen VISIONS-Momenten nochmal neu aufschreiben, erschien uns einfach nicht interessant genug für langjährige Leser:innen. Stattdessen erzählen wir unsere Heftgeschichte dieses mal ganz direkt über die Musik: (Fast) 350 Platten des Monats sind im Laufe der Zeit zusammengekommen, die für sich allein schon viel über jenen Ausschnitt der Musikgeschichte erzählt, den wir über die Jahrzehnte begleitet und mitgeschrieben haben.
Im Heft findet ihr nun neue Rezensionen zu allen 350 Platten des Monats (zwei Beispiele findet ihr hier Online), geschrieben oft von Autor:innen, deren Namen schon lange nicht mehr in VISIONS standen. Außerdem haben wir auch Musiker wie John Baizley (Baroness), Aydo Abay (Blackmail) oder Bent Sæther (Motorpsycho) mit einbezogen, die nochmal ganz persönlich aus jenen Tagen erzählen, als sie mit einer Platte bei VISIONS und in der Öffentlichkeit durchgestartet sind. Und auch Statistiken und weitere Infos drumherum haben wir zusammengetragen.
Damit ihr euch nicht nur durch die Platten lesen, sondern auch hören könnt, haben wir euch die passende Playlist zusammengestellt, die aus jeder verfügbaren Platte einen repräsentativen Song enthält (fünf Alben waren auf Spotify leider nicht vertreten). Deren Inhalt zeigt schon den langen Weg, der hinter VISIONS liegt: Von den Death-Metal-Anfängen über Grunge und Alternative hin zu Indie bewegt sich die Playlist, Punk und Hardcore stehen selbstverständlich neben HipHop und Avantgardistischem. Was überall durchkommt: Die Stars des alternativen Mainstreams geben sich stets mit Geheimtipps und Liebhaber-Bands die Klinke in die Hand. Auf weitere 350 Ausgaben!