Mit der Ankündigung von “A?k”, ihrem fünften Albums in fünf Jahren, untermauern die Amsterdamer Altin Gün auch ihre Rückbesinnung auf ihre gitarrenlastigeren älteren Veröffentlichungen. Die Band lässt vermehrt die Synthies des Vorgängers weg und klingt dadurch weniger elektronisch. Damit lassen sich nicht nur die Pandemie hinter sich, sondern auch gewissermaßen den Sound von Elektro-Pop-Platten wie “Yol” von 2021.
Die zweite Single nach “Leylim Ley” präsentieren Altin Gün mit einem psychedelischen Stop-Motion-Video von Sylvain Rusques & Simon Moreaux, womit sie ihren Raketenstart in üppige Space-Rock-Sphären unterstreichen. Der neue Kurs zeichnet sich durch fette Bassläufe und verzerrtere Gitarren mit anatolischem 70s-Psych-Anstrich aus. Einer panischen Flucht aus dem trippigen Video entgegnet der Songtitel übersetzt: Ich kann Raki nicht mit Wasser verdünnen. Na dann ?erefe!
Alle zehn Songs auf “A?k” sind wie gewohnt Neuinterpretationen von traditionellen türkischen Folklore-Songs, die zeigen, dass diese alten Lieder ewig nachhallen und auch im Rockgewand bestens funktionieren. “Wir sind bei den Aufnahmen des Albums sehr traditionell vorgegangen, wie in den 70er Jahren”, so Sängerin Merve Da?demir zur Single. Es zeugt von ihrer Liebe zum Detail bei der Verwendung von Vintage-Equipment und Aufnahmetechnik, die der Band ihren warmen und einladenden Klang verleiht. So entsteht eine Brücke zwischen den Zeitformen – frisch und zeitlos, verwurzelt in der Vergangenheit und doch voller Sehnsucht auf eine freudige Zukunft.
Das Album erscheint am 10. März bei Glitterbeat und kann auch dort vorbestellt werden. Die Band wird die Platte in mehreren Bundles veröffentlichen, bevor sie im April einige größere Konzerte in Deutschland spielen wird. Tickets gibt es bei Eventim.
Video: “Rak?ya Su Katamam”
Cover: Altin Gün – “A?k”
Live: Altin Gün
20.04. Zoom – Frankfurt/Main
21.04. Carlswerk Victoria – Köln
22.04. Fabrik – Hamburg
23.04. Columbiahalle – Berlin