Der Sound von Aua liegt irgendwo zwischen Krautrock, Synthpop und LoFi-Gitarren. Bei ihrem Debüt “I Don’t Want It Darker” (2020) schwingt ein wenig Italo-Western mit und “The Damaged Organ” (2022) lässt sogar eher Pop anklingen. Der Song “Terminal” lässt vermuten, dass sie bei ihrem dritten Album “Painkiller No. 1” mehr Einflüsse aus Psych-Pop aus den 60er Jahren einfließen lassen. Laut Fabian Bremer von Aua sei der Song aktuell der mit dem größten Pop-Fokus: “[Er] bietet eine melodische Zugänglichkeit, während er die seltsamen Elemente beibehält, die ich an unserem Songwriting schätze.”
Der sanfte, leicht bearbeitete Gesang und die hypnotischen Synthesizer sorgen für eine verträumte, spacy Grundstimmung, die sich durch den Song zieht. Er klingt nach einer entspannten bewusstseinserweiternde Reise durchs Weltall, beio der man sich selbst verlieren kann. Auch textlich spielen Aua mit dem Universum: “Der Song handelt von einer Reise, in der man Ballast aus der Vergangenheit konfrontiert und loslässt, so als würde man alles unnötige hinter sich lassen, wenn man in ein Raumschiff geht”, so Bremer. Es gehe darum, sich bewusst vor dem Hintergrund des Universums zu vergessen. Für Aua habe der Name “Terminal” laut Bremer zwei Bedeutungen und suggeriert gleichzeitig den Anfang und das Ende dieser Reise.
Das Duo Aua besteht aus Fabian Bremer und Henrik Eichmann, die gemeinsam auch bei der Dark-Jazz-Band Radare spielen. Für “Terminal” haben sie sich Unterstützung von Bandkollege Jobst M. Feit am Bass geholt. Auch für andere Songs von “Painkiller No. 1” haben sie sich externe Unterstützung für den Bass geholt: Sally Braun (Plattenbau, Anika) hat zum Song “Allies” beigetragen, Radare-Bassist und Aua-Dauergast Dominik Fink spielt eben diesen bei “Walking Mystery”, “Glowing One, Pt. 3” und “No One Calls”.
“Painkiller No. 1” erscheint am 8. November via Crazysane und kann bereits vorbestellt werden. In gewohnter Manier haben Aua ihr drittes Album in Eigenregie aufgenommen, dieses Mal neben ihren Studios zu Hause auch in einem Ferienhäuschen.
Aua – “Painkiller No. 1”
01. “Painkiller No. 1”
02. “Allies”
03. “Scenes of Quiet Life”
04. “Disconnected Bliss”
05. “Walking Mystery”
06. “White Sharks”
07. “Glowing One, Pt. 3”
08. “Moon Presence”
09. “Terminal”
10. “No One Calls”