Hinter Dez Dare steckt Darren Smallman. Der kommt ursprünglich aus Australien und war dort in den 90ern in der lokalen Punk- und Rock-Szene der Hafenstadt Geelong involviert. 2010 zog er dann nach Großbritannien und 2020 veröffentlichte er seine erste EP “So Cold, Josephine” als Dez Dare. Diesen Sommer erscheint sein zweites Album “Ulysses Trash”, daraus teilt er nun den ersten Vorgeschmack “1.9.8.5.”.
Die Single ist eine Hommage an das Leben – “Don’t live to die” singt Dez Dare im Refrain und positioniert sich gegen die Vorstellung von einem Leben nach dem Tod. “Ich erinnere mich, dass ich in der Schule gefragt wurde, ob ich gläubig sei, und als ich dies verneinte, fragte der Bruder, ob ich meine Familie und Freunde im Himmel sehen wolle, wenn ich sterbe. Das hat mich zu Tode erschreckt und ich sagte: ‘Nein, 80 Jahre sind mehr als genug, danke.'” Viel lieber konzentriert sich der Künstler nämlich auf das Hier und Jetzt: “Wir sind Tiere, wie alles andere organische Leben. Wir sind ein Teil des gesamten Universums bis hin zur molekularen Ebene und reichen weit in die Galaxie und darüber hinaus. Wir haben wenig Zeit, bevor wir wieder in die Quanten absorbiert werden, also sollten wir alle durchatmen, unseren Platz verstehen und aufhören, auf ein magisches Leben im Jenseits zu hoffen. Ist es nicht schon erstaunlich genug, ein Teil dieses gewaltigen und wunderschönen Kosmos zu sein? Brauchen wir wirklich noch mehr?”
Dez Dare bleibt durch den rohen Sound seinen Punk-Wurzeln treu, bricht aber gerne heraus und bedient immer wieder verschiedenster Elemente aus Psych, Stoner, Fuzz oder Garage. Auch das Video zu “1.9.8.5.” spielt mit so einigen psychedelischen Effekten.
Das zweite Studioalbum “Ulysses Trash” erscheint am 19. August über Chimp/Creative Eclipse. Die Single kann unter anderem über Bandcamp vorbestellt werden. Im Dezember ist auch eine Tour geplant, die Termine und Locations stehen jedoch noch nicht fest.
Video: Dez Dare – “1.9.8.5.”
Cover & Tracklist: Dez Dare – “Ulysses Trash”
01. “They Scream, My Head is so Full I Can’t Dream”
02. “Tyrannosaurus Shake”
03. “Bloody Sea, Holy Fuck”
04. “Ulysses 195”
05. “(Sweet) Exhaustion”
06. “1.9.8.5.”
07. “Trashin'”
08. “Claws”
09. “Outrage, Metrics, Mechanics, Death”
10. “Deciphering Momentum”
11. “Pomp”
12. “Quanta-fied”
13. “Rampage-on-Hi”