Mit seiner Band Adolar hat Schlagzeuger Frank Mertens das Ziel von ewachsenem Indierock verfolgt. Mit seinem musikalischen Partner Carlo Wittek macht er als Singles nun einen Schritt zurück – zurück ins Teenager-Alter und dem Emo-Sound der Jahrtausendwende.
Der versucht erst gar nicht erwachsen zu klingen. Die Zeilen “I’ve got problems with getting out of bed/ Yes I’m fucking sad/ No I’m not fucking fine” machen das schon zu Beginn klar. Und trotzdem zeigen sich Singles als gereifte Songwriter, die ihre Soundreferenzen inhaliert haben, seien das die Melodien von Mineral, Slintsche Spoken-Word-Passagen oder die Aggression von Fugazi.
Das kann man als reine Nostalgie empfinden, und Singles würden einem dabei vielleicht sogar zustimmen. Man kann die siebenminütige EP aber auch als ein herrlich unzeitgeistiges und auch zeitloses, treibendes Emo-Werk verstehen, das keine Sekunde langweilig wird.
Produziert wurde “You Told Us Not To Worry But Life Is Fucking Hard, Mum” im August 2022 von Rudi Meier (Thees Uhlmann, Sir Simon). Digital ist die EP ab dem 7. Mai über Bandcamp erhältlich.
Stream: Singles – “You Told Us Not To Worry But Life Is Fucking Hard, Mum” (EP)
Cover & Tracklist: Singles – “You Told Us Not To Worry But Life Is Fucking Hard, Mum” (EP)
01. “Trouble Sleeping”
02. “Don’t Go”
03. “Wanting To Fall In Love But Just Not Being Able To”