“Wound Of The Warden” fängt ganz klassisch an: Schleppendes Schlagzeug, grollender Bass und etwas später gesellt sich ein dezentes Gitarrenriff hinzu. Auch mit dem einsetzenden Gesang Rebecca Vernons scheint noch alles bei Subrosa den gewohnten Doom-Gang zu gehen – bis sich die beiden elektrisch verstärkten Geigen ausbreiten und den Song in ihren atmosphärischen Klang einhüllen. Spätestens nach vier Minuten ist dann das volle Ausmaß von Subrosas einzigartigem Sound erreicht: Eine wuchtige Wand aus Schlagzeug, Gitarre und Bass gepaart mit tief verzerrter Frauenstimme. Über dem Ganzen kreisen die Geigen und spielen ihre bedrohlich sägende Melodie. Immer wieder nimmt sich das Stück zurück und wiegt den Hörer mit leichter Gitarre und klarem, dezenten Gesang in Sicherheit, ehe es plötzlich wieder über einen hereinbricht.
Das Quintett aus Salt Lake City weiß aus dem Meer an atmosphärischen Doom-Metal-Bands herauszustechen. Nicht nur die beiden Violinisten Sarah Pendleton und Kim Pack tragen ihren Teil dazu bei. Dezent streuen Subrosa düstere Folk-Einflüsse ein und hüllen ihre Songs in ein unheilvolles Gewand. Bereits mit der drei Wochen zuvor veröffentlichten B-Seite “Key Of The Eidolon” hatte die Band ihren Sonderstatus unterstrichen.
Während die Vorgänger “No Help For The Mighty Ones” und “More Constant Than The Goods” hierzulande noch weitestgehend als Geheimtipp firmieren, sollte die dritte Platte auf Profound Lore das experimentelle Doom-Kollektiv aus seinem Schattendasein heben. “For This We Fought The Battle Of Ages” erscheint am 26. August und kann ab Dienstag vorbestellt werden. Im Herbst kommt die Band zudem auf Europa-Tour, Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Stream: Subrosa – “Wound Of The Warden”
Live: Subrosa
22.09. Berlin – Urban Spree
25.09. Wien – Viper Room
26.09. München – Feierwerk
01.10. Nijmegen – Merleyn
03.10. Hamburg – Hafenklang
09.10. Köln – Underground