Auf “A Hero’s Death” lösen sich Fontaines D.C. nun aus dem Schatten der auf seinem Vorgänger “Dogrel” vertonten Pubs und verregneten Straßen zum Herzschlag Dublins. Eigenständiger und unbeirrt geben die fünf Iren im Titeltrack zum Mantra “Life ain’t always empty” Ratschläge wie “Never let a clock tell you what you got time for” oder “If you find yourself in the family way/ Give the kid more than what you got in your day”.
Losgelöst und selbstbestimmt – Stichwort Empowerment – wirken auch die restlichen zehn Tracks der Platte. “You Said” etwa ergänzt dies durch seine Absage an die atemlose Erfolgssucht, wo keine Zeit mehr bleibt, um innezuhalten. Fontaines D.C. verbrüdern sich darin mit all jenen, “who dare live life not as a climbing stair”, ebenso in “I Was Not Born”, womit sie erneut klar stellen, dass sie ihren eigenen Kopf haben.
Das in dieser vorab zusammengebastelten Live-Version vorgetragene “Sunny” simmert unscharf im Orange der geschlossenen Augenlider, so sorglos wie man unter der Schwere der Sonne eben dahindöst, während die Gedanken sich verwirren. Das Album schließt ab mit “No” und vergangenen Ängsten und ertragenen Schmerzen, abermals mit viel (Selbst-)Vertrauen und Entschlossenheit. Es trägt dieselbe Botschaft in sich, wie das restliche Album, wozu es im Titeltrack ermutigend heißt: “If we give ourselves to every breath/ Then we’re all in the running for a hero’s death”.
“A Hero’s Death” von Fontaines D.C. ist heute überall erhältlich. Am Montag spielt die Band um 21 Uhr unserer Zeit ein Konzert unter dem Namen “A Night At Montrose, Dublin”. Zugang zum Livestream bekommt allerdings nur, wer das Album vorbestellt hat.
Video: Fontaines D.C. – “Sunny” (Live-Performance)
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