“We started the summer of as friends and you pulled me in when I didn’t expect it/ I was only halfway home/ When your were calling me to let go”, singt Jana Bahrich zu Beginn von “Real Love”. Mit “Equality Song” und “I’m Think I’m Losing” verlieh die Indie-Band Francis Of Delirium ihrer Wut auf die Welt und dem Kreisen um die eigene Unsicherheit Ausdruck. Inmitten von animierten Gänseblümchen und Liebesschwüren läutet die neueste Veröffentlichung nun einen Kurswechsel für das luxemburgisch-kanadische Duo ein. Dabei liefern sie zwischen Aufbruchsstimmung und Verletzlichkeit den Soundtrack der Generation Z.
Erzählte die EP “Funhouse” zu Grunge-Einflüssen erdrückenden Chaos in der Welt, präsentiert sich “Real Love” mit sanftem Indie-Pop-Einschlag und einer optimistischeren Haltung. Der Song reflektiert Bahrichs Gefühle zu ihrem besten Freund, wie sie erzählt: “‘Real Love’ ist im Grunde ein einfaches Lied über die Liebe zu deinem besten Freund. Ich wollte einen Song schreiben, der das Gefühl der Verletzlichkeit widerspiegelt, einen Song, in dem es darum geht, den Menschen, die man liebt, zu sagen, was sie einem bedeuten, und es wirklich zu meinen.” Eine Liebe, die nicht wie ein lauer Sommerregen daherkommt, sondern sich tröstlich wie eine warme Decke um einen legt.
Gegründet hat sich die Band um Sängerin Jana Bahrich und Schlagzeuger Chris Hewett 2019. Mit “All Change” (2020), “Wading” (2021) und “Funhouse” (2022) haben Francis Of Delirium bereits drei EPs veröffentlicht. Damit hat sich die Band einen Namen über die Landesgrenzen hinweg gemacht. So war das Duo bereits mit The Districts, Soccer Mommy und Horsegirl auf Tour.