Der apokalyptische Post-Punk von Grave Pleasures brach auf ihrem Debüt “Dreamcrash” mit einer unterkühlt-ästhetischen Atmosphäre und der leidenden Stimme von Mat McNerney. Der verstörende Sound konnte einen mitunter ganz schön runterziehen, für den kommenden Nachfolger “Mother Blood” hat die Band ihn offenbar neu justiert.
Die erste Vorabsingle “Infatuation Overkill” treibt deutlich schneller und druckvoller voran als die meisten alten Songs, kurz gesagt klingen Grave Pleasures lebendiger als noch vor zwei Jahren. Dafür sorgen auch die dynamisch verzerrten Gitarren, die zwischen McNerneys leicht hysterischem Gesang tanzen. Das dazugehörige Schwarz-Weiß-Video zeigt verstörende Szenen, in denen die Köpfe der Bandmitglieder von fremden Händen umgarnt oder gar mit Seilen und Ketten zugeschnürt werden.
“Mother Blood” erscheint am 29. September bei Century Media, das Cover hatten Grave Pleasures bereits Ende Juni enthüllt.